Der georgische Vizemeister war in der UPC-Arena vor etwas weniger als 5.000 Zuschauern über 90 Minuten in die Defensive gedrängt und chancenlos. Die Grazer wurden nach einer durchwachsenen ersten Hälfte allerdings erst nach dem Seitenwechsel richtig gefährlich und schossen sich da den völlig verdienten Heimerfolg heraus. "Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen und kein Gegentor bekommen. Das ist uns gelungen, wir sind froh", zog Foda zufrieden Bilanz. Einziger Wermutstropfen war die mangelnde Chancenauswertung, die einen noch höheren Sieg verhinderte.
Ruhiger Abend für Foda
Der deutsche Chefcoach verbrachte "in einem schwierigen Spiel gegen einen in der Defensive gut organisierten Gegner" nach eigenen Angaben einen sehr ruhigen Abend. "Weil die Mannschaft in der ersten Hälfte sehr viel im Ballbesitz war. Das einzige, was uns gefehlt hat, war der letzte Pass in die Tiefe und die Entschlossenheit im Torabschluss. Das ist uns in der zweiten Hälfte nach dem 1:0 viel, viel besser gelungen", sagte Foda.
Ferdinand Feldhofer hatte den Sieg der Steirer mit einem Abstaubertor nach einem herrlichen Volleyschuss von Joachim Standfest eingeleitet. "Ich hoffe, dass es ein wichtiges Tor war, dem Verein weiterhilft", sagte der Innenverteidiger. Mit dem 2:0 könne man sehr gut leben. "Zu Null ist immer wichtig, das freut mich persönlich sehr. Dass wir dann noch zwei Tore erzielt haben, ist natürlich auch schön", meinte Feldhofer.
Kienast setzt den Schlusspunkt
Für den Schlusspunkt sorgte Kienast nach einem Corner des starken Haris Bukva standesgemäß per Kopf. "In der ersten Hälfte hat uns der Zug aufs Tor gefehlt, wir waren nicht zielstrebig genug. Nach dem wichtigen 1:0 ist es dann besser gegangen", resümierte der Torschütze zum 2:0. Für den 26-jährigen Ex-Rapidler war es der dritte Saisontreffer nach seinem Meisterschaftsdoppelpack beim 2:0-Sieg im Derby gegen Kapfenberg. "Wir haben Qualitäten in der Mannschaft, wollen guten Fußball spielen. Das hat man teilweise auch gesehen", meinte der Stürmer.
Dem Rückspiel am Donnerstag in Georgien blickte Kienast deshalb gelassen entgegen. "Wenn wir hinten gut stehen und dann vielleicht noch ein Tor erzielen, ist die Sache gegessen und wir steigen auf", sagte der Sturm-Angreifer. Das sah auch Feldhofer so. "Es ist niemand mehr zu unterschätzen im heutigen Fußball. Ich gehe aber davon aus, dass es auf jeden Fall reichen wird, wenn wir unsere Leistung abrufen", prognostizierte der 30-jährige Abwehrroutinier.
Volle Konzentration im Rückspiel
Coach Foda fordert von seinen Spielern trotz der Führung im Rücken jedenfalls eine professionelle Einstellung. "Es gibt noch ein Rückspiel, da müssen wir voll konzentriert arbeiten, dass wir dann auch unser Ziel erreichen und eine Runde weiterkommen", betonte Foda.
Die Georgier waren faire Verlierer. "Sturm hat verdient gewonnen. Sie haben eine starke Mannschaft, einen guten Trainer und die nötige Erfahrung", lobte Tiflis-Trainer Kachaber Kascharowa den Gegner. Trotzdem peile seine Truppe in der Heimat eine Überraschung an. "Wir wollen das Rückspiel unbedingt gewinnen", sagte Kascharowa.
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