Österreichs Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) ist froh, dass die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio verschoben worden sind. „Ich begrüße die Entscheidung des IOC, die Spiele von Tokio zu verschieben als weiteren Sieg der Vernunft“, betonte der 58-jähriger Steirer in einer Aussendung am Dienstagnachmittag.
Er freue sich, „dass das Internationale Olympische Komitee, wie erhofft und erwartet, die Gesundheit aller TeilnehmerInnen als wichtigste Entscheidungsgrundlage herangezogen“ habe und verwies auf ein Zitat von Beachvolleyballer Clemens Doppler. Dieser habe „kürzlich sehr treffend gesagt: ‘Würde man das Virus fragen, was es sich wünscht, um sich bestmöglich verbreiten zu können, es würde Olympische Spiele wählen.‘ Deshalb wäre es unverantwortlich gewesen, Zehntausende Menschen rund um den Erdball reisen zu lassen, sie in einem Olympischen Dorf zusammenzupferchen und Wettkämpfe in vollen Stadien bestreiten zu lassen“, bekräftigte Kogler, der sich bereits am Montag für eine Verschiebung ausgesprochen hatte.
„Es freut mich auch, dass mit der Verschiebung den Wünschen der österreichischen Athletinnen und Athleten Rechnung getragen wurde. Die Situation, sich mit aller Energie auf den Karrierehöhepunkt vorbereiten zu wollen und gleichzeitig vor verschlossenen Wettkampfstätten zu stehen, war psychologisch sicher in hohem Maße fordernd“, merkte Kogler an und bedankte sich bei „unseren Athletinnen und Athleten gleichzeitig dafür, die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus mit großer Disziplin mitzutragen“.
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