Ministeriums-Gestammel

Corona: Die Virus-Professionalität in Kärnten

Kärnten
04.03.2020 07:08

Das beruhigt echt, was uns von Kanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober abwärts bis zu den Spitzen der Länder versichert wird: Österreich ist in Sachen Coronavirus professionell gerüstet. Aktuelle Beispiele zeigen aber, dass das kafkaeske „Ösien“, wie es ein Kärntner Journalistenkollege gerne nennt, Professionalität etwas schlampig interpretiert.

So werden Coronaproben völlig schmerzbefreit neben einem toten Kalb gelagert. Hygiene - was ist das? Es werden zwar einer Infektion verdächtige Personen unter strengen Hausarrest gestellt, Polizisten bewachen sie. Virusverdächtige Proben werden hingegen wie eine Packung Mannerschnitten in einem für viele Menschen offen stehenden Raum zwischengelagert. Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer ist das Aufzeigen des Skandals zu verdanken. Von fehlender Empathie einem toten Tier gegenüber, das man als Ablage für eine Plastikwanne verwendet, ganz zu schweigen.

Aber es kommt noch viel besser. Kärntens Bürgermeister (und alle anderen in Österreich) erreichte eine von der Landesregierung weitergeleitete Checkliste des Gesundheitsministeriums für Veranstaltungen. Wörtlich (kein Schmäh!):

„Es gibt Hinweise darauf, dass sich Massenversammlungen verstärken können die Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Die Übertragung von Infektionen hat wurde häufig mit Massenversammlungen in Verbindung gebracht. Solche Infektionen können während einer Masse übertragen werden Sammeln, während des Transits zur Veranstaltung.“

Ist doch professionell, dieses Gestammel. Oder hat da jemand im Ministerium den englischen Text einfach durch den Google-Übersetzer gejagt? - Das beruhigt.

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