Die meisten Ausländer im Burgenland stammen aus Ungarn, gefolgt von Deutschland sowie Serbien und Montenegro. Trotz Zuwächsen bei der Zahl ausländischer Einwohner sei jene der Einbürgerungen "dramatisch gesunken". "2003 habe ich als Gemeindereferent 839 Personen die Staatsbürgerschaftsurkunde überreichen dürfen, 2009 waren es nur mehr 157 Personen. Heuer sind es in Summe 81 Personen", sagte der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Gründe für diese Entwicklung sieht Steindl darin, dass es "keine kriegerischen Auseinandersetzungen in unserer Umgebung" gebe. Außerdem habe das "2006 beschlossene Staatsbürgerschaftsgesetz an dieser Entwicklung - man könnte sagen - Schuld", sagte der VP-Landeschef.
Steigende Bevölkerungszahlen konnten auch zwei burgenländische Städte verzeichnen. Die Landeshauptstadt Eisenstadt belegt mit einem Plus von 0,9 Prozent hinter Graz (plus 1,3 Prozent) und Innsbruck (plus 1,0 Prozent) im Österreich-Vergleich den dritten Rang bei den Boom-Städten. Auf Platz vier liegt Neusiedl mit einem Zugewinn von 0,8 Prozent - Verluste von einem Prozent musste dagegen Jennersdorf hinnehmen.
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