Verdächtiger gefasst

Opiumschmuggel nach Wien von Polizei gestoppt

(Bild: LPD Wien)

Monatelange Ermittlungen der heimischen Behörden sind am Dienstag von Erfolg gekrönt gewesen. Ein 31 Jahre alter Verdächtiger konnte festgenommen werden, nachdem er zumindest fünf Kilogramm Opium vom Iran nach Wien geschmuggelt und gewinnbringend verkauft hatte.

Bereits seit September des Vorjahres liefen die Ermittlungen seitens der Suchtgiftgruppe Lochmahr des Landeskriminalamtes Wien. Im Verdacht: ein 31-Jähriger - zwar in Wien lebend, hier aber nicht gemeldet -, der über Messenger-Dienste mit einem Drogenhändler in seinem Heimatland in Kontakt stand. Über Fernfahrer ließ der Verdächtige das Opium nach Österreich schmuggeln, in Simmering kam es dann zur Übergabe der Drogen. Zuletzt geschah das am vergangenen Samstag, wie die Wiener Polizei am Donnerstag berichtete.

Enorme Gewinnspanne
Im Zuge der Ermittlungen konnten dem 31-jährigen Verdächtigen zumindest drei Schmuggel-Transporte nach Österreich nachgewiesen werden. Dabei wurden rund fünf Kilo Opium ins Land gebracht. Erworben hatte der mutmaßliche Täter die Drogen für etwa 2000 Euro. „Mit einer Gewinnspanne des Vier- bis Fünffachen“, so Polizeisprecher Daniel Fürst, brachte der Verdächtige das Opium dann unter die Leute. Abnehmer fanden sich vorwiegend in der iranischen Community, so Fürst.

(Bild: LPD Wien)

Opium in Wohnung sichergestellt
Am Dienstag klickten für den dringend Tatverdächtigen dann die Handschellen, der 31-Jährige zeigte sich in der Einvernahme geständig, hieß es. Er wurde in eine Justizanstalt eingeliefert. In einer Wohnung im Bezirk Floridsdorf - dort war der Mann offenbar untergekommen - konnten die Ermittler das Opium, zwei Gramm Kokain und Bargeld sicherstellen. Geringe Mengen an Opium konnten auch bei Durchsuchungen einer Lagerhalle und bei einem Abstellplatz für Autos sichergestellt werden.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, hieß es seitens der Polizei. Die Kriminalisten versuchen, noch weitere Drogenabnehmer auszuforschen.