Feuer in Altmünster

Schloss-Bau dauert wieder um 9 Monate länger

Oberösterreich
26.01.2020 07:00

„Bitte warten“ heißt es weiterhin beim Wiederaufbau des Schlosses Ebenzweier in Altmünster. Die Sanierungsarbeiten schreiten zwar mit großen Schritten voran - jetzt gibt’s aber ein weiteres Hindernis: Auch der vom Brand nicht betroffenen Teil wurde durch die Löscharbeiten stark beschädigt und gehört saniert.

Am 9. Mai 2016 löste die weggeworfenen Zigarette eines Schülers einen der größten Brände in der Geschichte des Salzkammergutes aus. Das Efeu an den Eingangssäulen fing Feuer, Windböen wirkten wie ein Turbo. 27 Feuerwehren kämpften gegen das Inferno, der Großteil des denkmalgeschützten Gebäudes wurde zerstört. Keiner der 265 Lehrlinge im Internat der Berufsschule wurde verletzt.

Einzug der Schüler verzögert sich
Heute läuft der Wiederaufbau auf Hochtouren. Die vom Brand stark beschädigten Teile werden zum Großteil laut Plan im Herbst 2020 fertig. Im Zuge der Bauarbeiten gab’s jedoch Probleme: Zusätzlich sind noch statische Sicherungsmaßnahmen durchzuführen und auch der vom Brand nicht betroffene Teil wurde durch die Löscharbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch dieser muss mitsaniert werden. Die Schüler ziehen daher erst zum Beginn des Schuljahres 2021/22 in die neuen Räumlichkeiten in Altmünster ein und bleiben bis dahin in einem ehemaligen Altenheim in Laakrichen.

Kosten erhöhen sich nicht
„Seitens des Landes OÖ wurde eine gute Lösung gefunden, damit die Internatsschüler nicht während des Schuljahres getrennt untergebracht werden müssen“, so VP-Bildungsreferentin Christine Haberlander. Mit neun Monaten Verspätung können dann im Schuljahr 2021/22 alle zurück ins Schloss. Der Wiederaufbau kostet 18 Millionen Euro - dies erhöht sich durch die Verzögerung nicht.

Lisa Stockhammer und Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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