Tod am Strand

19-Jähriger stirbt auf Maturareise in der Türkei

Einen wichtigen Lebensabschnitt hatte Christoph H. aus Scheffau in Salzburg gerade mit ausgezeichnetem Erfolg hinter sich gebracht. Das wollte der 19-Jährige mit seinen Klassenkameraden beim "Summersplash" in der Türkei gebührend feiern. Doch am Dienstag brach der Maturant am Strand zusammen. Die Ärzte kämpften vergeblich um das Leben des jungen Mannes.

Halleins HTL-Direktor Franz Kurz ist die Betroffenheit anzumerken. Am Dienstag vor einer Woche hatte er seinem Schüler noch zur höchst erfolgreichen Abschlussprüfung gratuliert. "Christoph hat eine Auszeichnung bekommen, was umso erstaunlicher ist, da er zuvor eine echte Lebenskrise meistern musste", sinniert Kurz. Der Schüler war nämlich schuldlos in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen, bei dem ein Mensch ums Leben kam.

Umso größer war die Freude über die bestandene Matura, die Welt stand dem talentierten Technik-Absolventen weit offen. Zuvor sollte auf der obligatorischen Maturareise allerdings noch ausgiebig gefeiert werden. Der 19-Jährige und seine Klassenkameraden wollten es sich beim "Summersplash" in der Türkei gutgehen lassen.

In einer Hotelanlage am Strand von Incekum nahe der türkischen Stadt Antalya war Party angesagt. Laut ersten Erkenntnissen dürfte Christoph kurz vor seinem Zusammenbruch noch mit einem Freund im Meer gebadet haben und da bereits Übelkeit verspürt haben.

Natürliche Todesursache
Wenig später fand man ihn dann regungslos am Strand. Sofort wurde das Notarzt-Team alarmiert, das auch umgehend mit den Wiederbelebungsmaßnahmen begann. Zunächst konnte der Kreislauf des jungen Salzburgers auch erfolgreich wieder in Gang gebracht werden. Doch das Herz des 19-Jährigen setzte danach immer wieder aus. Als er schließlich ins Krankenhaus eingeliefert wurde, konnten die Mediziner nur mehr den Tod feststellen. Laut Reiseveranstalter Splashline handle es sich auf jeden Fall um eine natürliche Todesursache.

"Ich habe den Eltern mein Beileid ausgesprochen", sagt Direktor Franz Kurz. "Aber in so einem tragischen Fall ist man mit den Worten eigentlich am Ende." Am Montag soll Christoph H. in die Heimat gebracht werden.

Kronen Zeitung und salzburgkrone.at