Gröden-Hoffnung

Mayer steht vor der sehr „eiligen Nacht“

Wintersport
19.12.2019 09:04

Besinnlich? Ruhig? Entspannt? Für Ski-Rennfahrer ist Weihnachten die wohl stressigste Zeit des Jahres Der Doppel-Olympiasieger will sechs Rennen in zehn Tagen bestreiten. Trainingslauf wurde abgesagt.

Eine besinnliche Zeit? Ja, sollte die Weihnachtszeit eigentlich sein. Aber für den Beruf Ski-Rennfahrer ist eine „stille Nacht“ wahrlich nur ein frommer Wunsch. Denn der Weltcup holt bei den Herren rund um den 24. Dezember lediglich einen einzigen Tag Luft.

So reiste der zweifache Olympiasieger Matthias „Mothl“ Mayer am Dienstag mit dem Bewusstsein ins Grödnertal, dass auf ihn die wohl stressigste Zeit des Jahres wartet. In zehn Tagen stehen nämlich nun sechs Weltcup-Rennen auf italienischem Boden auf dem Programm – und der Kärntner hat durchaus vor, sie auch alle zu bestreiten.

Hilft eine Luftbrücke?
Nach den beiden Gröden-Klassikern mit dem Super-G am Freitag und der Abfahrt am Samstag möchte Mayer am Sonntag in Alta Badia den Riesentorlauf bestreiten. Am Montagabend – einen Tag vor dem Weihnachtsfest – wird dort zudem noch der Parallel-Bewerb ausgetragen, den Mayer unter Umständen auch mitnehmen will.

Danach geht’s heim zur „eiligen Nacht“. Und am 25. Dezember muss „Mothl“ schon wieder nach Bormio aufbrechen, wo’s in Abfahrt (28. 12.) und Kombi (29. 12.) um Weltcup-Punkte geht. Da bleibt nicht viel Zeit, um die Batterien wieder aufzuladen.

Um den Rennfahrern die stressigste Zeit des Jahres ein wenig zu erleichtern, ist eine Luftbrücke per Helikopter geplant.

Es kommt Schnee
Möglicherweise hat Frau Holle mehr Sinn für Besinnlichkeit: Der Wetterbericht für die kommenden Tage ist denkbar schlecht, für Freitag sind gar intensive Schneefälle vorhergesagt.

Der heutige Trainingslauf wurde bereits verkürzt. Beim ÖSV soll da der achte Starter für die Abfahrt am Samstag ermittelt werden: Johannes Kröll und Christopher Neumayer matchen sich in der Qualifikation um den letzten Startplatz. Stefan Babinsky und Christoph Krenn sind nur beim Super-G am Freitag dabei.

Georg Fraisl, Gröden, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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