Heftiger Schneefall

300.000 Haushalte in Frankreich ohne Strom

Ausland
15.11.2019 08:02

Heftiger Schneefall hat im Südosten von Frankreich zu Stromausfällen, Verkehrsbehinderungen und einem Todesopfer geführt. Ein Mann wurde von einem Baum erschlagen. Rund 300.000 Haushalte in den Departements Drome, Isere, Rhone und Ardeche waren nach dem Zusammenbruch zweier Hochspannungsleitungen ohne Strom, wie der Energieversorger Enedis am Freitagmorgen mitteilte.

In der Gemeinde Roche im Departement Isere kam der Mann am Donnerstagabend ums Leben, als er versuchte, einen umgestürzten Baum wegzuräumen. Der 63-Jährige wurde von einem zweiten Baum erschlagen, der ebenfalls unter der Schneelast zusammenbrach. Ein weiterer Mensch, der dem Mann zu Hilfe gekommen war, wurde leicht verletzt, berichtete die Zeitung „La Dauphine“.

Bäume auf Stromleitungen gefallen
Der Schneefall sei „sehr ergiebig“ und es sei schwierig vorherzusagen, wann die Stromversorgung in den abgeschnittenen Haushalten wiederhergestellt sei, sagte Enedis-Sprecher Robin Devogelaere. Es gebe „erhebliche Schäden“: Bäume waren unter der Schneelast umgestürzt und auf Stromleitungen gefallen. Techniker sind im Dauereinsatz, um die Störungen zu beheben. Eine Notfallnummer wurde freigeschaltet.

Mehrere Bahnstrecken gesperrt
Der Wintereinbruch führte außerdem zu erheblichen Behinderungen im Zugverkehr. Rund um Grenoble wurden drei Bahnstrecken vorläufig gesperrt, da umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Zahlreiche Lkw blieben zeitweise auf den eingeschneiten Straßen liegen. Die Behörden riefen Anrainer auf, das Auto stehen zu lassen und erließen Beschränkungen für den Lkw-Verkehr. Außerdem wurden zahlreiche Straßen gesperrt. Der Wetterdienst warnte in Höhenlagen vor bis zu 30 Zentimeter Schnee, örtlich sogar vor mehr als 50 Zentimeter.

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