Als „Riesenchance für die Regionalentwicklung rund um das Ausseerland“ bezeichneten der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Kulturlandesrat Christopher Drexler (beide ÖVP) die Wahl zur Kulturhauptstadt 2024. „Wir freuen uns riesig über diese Entscheidung“, hieß es in einem ersten Statement über die Juryentscheidung am Mittwoch.
Bad Ischl an der Spitze
Mit der Entscheidung für das Salzkammergut mit Bad Ischl an der Spitze sind auch die steirischen Salzkammergut-Gemeinden Altaussee, Bad Aussee, Grundlsee und Bad Mitterndorf mit dabei. „Teil der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 zu sein ist eine ganz große Chance und ein Meilenstein für die Kultur- und Regionalentwicklung“, hielten die beiden Landespolitiker in ihrer gemeinsamen Mitteilung fest. Sie gratulierten allen Verantwortlichen der Bewerberregion zum Erfolg. Die Steiermark stehe nach Graz 2003 wieder „im ganz hellen Scheinwerferlicht der europäischen Kulturszene“.
Titel „mehr als verdient“
Der Beschluss der Landesregierung, mit dem die Unterstützung des Landes Steiermark für die Gemeinden des steirischen Salzkammerguts festgehalten wurde, sei „einer der inhaltlich wichtigsten Beschlüsse der Landesregierung in dieser Gesetzgebungsperiode“. Die Region habe sich den Titel „jedenfalls mehr als verdient.“ Auf Antrag des Kulturlandesrates hat die Steiermärkische Landesregierung am 26. September 2019 neben einem ausdrücklichen Bekenntnis zur Bewerbung von Bad Ischl-Salzkammergut als Kulturhauptstadtregion auch die Unterstützung der steirischen Gemeinden aus den Mitteln des Kulturressorts beschlossen.
Mindestens 21 Millionen Euro Budget
Für die Kulturhauptstadtregion Bad Ischl-Salzkammergut wurde ein Gesamtbudget von mindestens 21 Millionen und maximal 30 Millionen Euro für den Zeitraum von Anfang 2020 bis Ende 2025 veranschlagt. Die Kosten werden zu je einem Drittel von Bund, Ländern (Oberösterreich und Steiermark) und der Kulturhauptstadtregion Salzkammergut getragen. Auf Basis der Berechnung der Landesanteile anhand der Einwohnerzahlen der teilnehmenden Gemeinden ergibt sich für die Steiermark für sechs Jahre ein Anteil von 160.000 bis 240.000 Euro pro Jahr.
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