Der Schockzustand in der 1000-Seelen-Gemeinde Leopoldschlag (Oberösterreich) hält weiter an. Am Montag versuchte Jamal Ali. A. (33) erst, Flüchtlingsbetreuer David H. die Kehle durchzuschneiden - sechs Bewohner eilten ihm zu Hilfe, retteten ihn vorerst. Danach tötete er einen Bauern (63) mit sechs Messerstichen in die Brust.
„David lag am Boden, Jamal hatte das Messer an seinem Hals. Zu sechst sind wir hin, haben ihn weggezerrt“, erzählt ein Afghane (22), der mit den anderen Bewohnern unter Einsatz ihres Lebens ihren Betreuer David H. verteidigten. Drei wurden dabei verletzt - einer von ihnen ist ein Ukrainer (37), dessen Hand im Spital versorgt wurde.
Heim wird geschlossen, Anrainer erleichtert
Das Heim wird jetzt, wie berichtet, geschlossen, die Retter müssen umziehen. Die Anrainer sind froh. David H. liegt im Spital, er schwebt weiter in akuter Lebensgefahr. Das zweite Opfer, Franz G. (63), kam ums Leben, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Der Täter nahm sein Auto zur Flucht, tötete ihn vorher.
Am Mittwoch tagt in Linz der Landessicherheitsrat, auch die Politik ist erschüttert. Der Täter fiel schon vorher negativ auf.
Kronen Zeitung
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