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Die Reaktionen zur Nationalratswahl in Salzburg

Salzburg
29.09.2019 17:32

Stimmenstärkste Partei bei der Nationalratswahl 2019 im Land Salzburg wird mit 47,7 Prozent die ÖVP, das sind um zehn Prozentpunkte (PP) mehr als bei der vorangegangenen Nationalratswahl im Jahr 2017. Zweitstärkste Partei wird mit 16,5 Prozent die SPÖ (-5,8 PP), gefolgt von der FPÖ mit 13,7 Prozent (-10,8 PP). Die Grünen kommen auf 11,5 Prozent (+7,5 PP), NEOS auf 8,2 Prozent (+2,5 PP) und JETZT auf 1,5 Prozent (-2,0 PP, zuvor Liste PILZ). Andere Parteien werden auf 0,9 Prozent (-1,5 PP) geschätzt.Dies ergibt die erste Hochrechnung der Landesstatistik heute kurz nach 17.00 Uhr. Dabei wurde auch eine Schätzung der Briefwahlstimmen, die im Laufe der kommenden Woche ausgezählt werden, vorgenommen und in der Hochrechnung berücksichtigt.

Die Hochrechnung für die Wahlbeteiligung im Land Salzburg (ebenfalls inklusive Briefwahlstimmen) ergibt einen Wert von 75,8 Prozent. Das ist ein Rückgang um etwa 4,9 Prozentpunkte gegenüber der Nationalratswahl 2017.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Ein großartiges Ergebnis, mit dem wir in diesem Ausmaß nicht gerechnet haben. Es war die ruhige Art von Sebastian Kurz, die die Menschen einfach mögen.“ Und er hat auch eine MEnung was Koalitionen betrifft: „Sebastian Kurz wird das Richtige tun.“

„Das fulminante Grüne Comeback ist ein klares Signal: Die Menschen wollen beim Klimaschutzpolitik endlich Taten und nicht mehr nur salbungsvolle Worte hören.“ Mit diesen Worten kommentierte Salzburgs Grüner Landessprecher Heinrich Schellhorn das Grüne Ergebnis bei der Nationalratswahl. Eine besondere Gratulation richtete er dabei an Salzburgs Grüne Spitzenkandidatin, seine Vorgängerin in den Funktionen als Landeshauptmann-Stellvertreter und Landessprecherin: „Astrid Rössler steht wie kaum eine andere Politikerin für den Schutz von Umwelt und Natur. Mit ihr schickt Salzburg seine stärkste und glaubwürdige Stimme für den Klimaschutz nach Wien“, so Schellhorn.

„Auch wenn wir uns natürlich ein besseres Ergebnis gewünscht hätten, möchte ich allen Salzburgerinnen und Salzburgern danken, die der Sozialdemokratie ihr Vertrauen geschenkt haben. Ich bin stolz auf unsere Freiwilligen, die den bekannten Umfragen zum Trotz bis zuletzt gelaufen sind“, lautet die erste Stellungnahme des Salzburger SPÖ-Chefs Walter Steidl nach der ersten Hochrechnung zur Nationalratswahl und ergänzte: „Unsere Pamela Rendi-Wagner hat gekämpft wie eine Löwin.“ Was die Ursachen für das Ergebnis anbelangt, so brauche es jedenfalls ernsthafte Analysen statt Sündenböcke.

„Schwer enttäuscht“ zeigte sich Salzburgs FPÖ-Obfrau und frühere Bundesgeschäftsführerin Marlene Svazek vom Abschneiden ihrer Partei. Im APA-Gespräch meinte sie, dass die Ereignisse der letzten Wochen, insbesondere die Spesenaffäre, „viele freiheitliche Wähler davon abgehalten haben, überhaupt zur Wahl zu gehen“. Auch sie sieht die FPÖ in den kommenden Jahren in der Opposition.

Neos-Landesrätin Andrea Klambauer: „Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis! Es ist das beste Ergebnis von NEOS und einer liberalen Partei jemals in Österreich und in Salzburg. Wir konnten mit unserer Politik sowohl auf Bundes-, als auch auf Landesebene deutlich mehr Wählerinnen und Wähler überzeugen. Unsere Sachpolitik brachte uns dieses Wachstum. Wir werden den Wählerinnen und Wähler für das Vertrauen mit hervorragender Politik danken.“

Auch in der Stadt-VP war die Freude groß: Spitzenkandidatin Marlene Wörndl feierte mit Bürgermeister Harald Preuner und Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler.

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