Aufgrund eines Ausrüsterstreits muss Ski-Ass Kathi Liensberger um ihre Startgenehmigung zittern. Pool-Chef Zitz und Sportdirektor Giger arbeiten an einer Deeskalation: „Konsequenzen können dramatisch sein!“
Liensberger will von Rossignol/Lange zu Kästle wechseln. Da Kästle aber keine Schuhe herstellt, will Technik-Ass Kathi weiter in Lange-Schuhe schlüpfen. „Sicher nicht“, sagt Lange und teilte das (schon Mitte Juli) dem Austria Ski Pool mit.
Damit fährt die 22-Jährige mit Schuhen, die sie nicht tragen dürfte. Konsequenz: Der Austria Ski Pool darf und kann ihr keine Ausrüsterbewilligung für die Kombi Kästle/Lange erteilen. Weiters: Liensberger müsste für alle Trainingskurse und auch für die Weltcup-Rennen gesperrt werden. Will niemand, aber es „brennt“. „Dieses Thema beschäftigt uns leider schon seit Mai“, sagt Toni Giger. Der zwar nicht zum Austria Ski Pool gehört. Aber als ÖSV-Sportdirektor als Vermittler im Dauereinsatz ist. „Die Konsequenzen können dramatisch sein. Unterm Strich wollen aber alle das Gleiche: dass das Dirndl für Österreich schnell Ski fährt.“
„Weitere Gespräche“
Die einfachste Lösung? Dass Liensberger, beim Flachau-Slalom Dritte, weiter auf Rossignol/Lange fährt. Pool-Chef Reinhold Zitz und Giger suchen weiter den Dialog mit ihr und Mutter Herlinde. Auch Kathi ließ wissen, dass es „weiterer Gespräche bedarf“, die Materialfrage noch nicht voll geklärt sei. Die Zeit drängt, am 26. Oktober ist Weltcup-Auftakt in Sölden.
A. Hofstetter/C. Mayerhofer, Kronen Zeitung
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