Nicht nur Sport-Fans wissen bei diesem Namen sofort Bescheid: Es war am 30. April 1994 beim Training zum Formel 1-Lauf im italienischen Imola, da verunglückte der Salzburger Roland Ratzenberger tödlich. In der Wohnung seiner Eltern hängen viele seiner Fotos und das Andenken an das Ausnahme-Talent wird besonders hochgehalten.
Auf See nichts zu spüren
"Unsere Fahrt ging von Montevideo ums Kap Horn bis Santiago de Chile", berichtet Rudolf Ratzenberger. "Über CNN erfuhren wir von dem verheerenden Beben." Auf See war davon zum Glück nichts zu spüren: "Die war enorm ruhig…"
Perfektes Krisenmanagement
An Land jedoch, etwa in Valparaiso und Santiago, sahen die Salzburger das Ausmaß der Zerstörungen: "Es war aber erstaunlich, alle Busse waren pünktlich da. Auch am Flughafen mussten wir nur um eine Stunde früher in provisorisch errichteten Zelten einchecken." Ein Krisenmanagement, das tatsächlich funktionierte.
"Wir waren schwer beeindruckt von den Leistungen der Chilenen. Sogar unsere Ausflüge liefen programmgemäß ab", berichtet Margit Ratzenberger. Aber "natürlich waren wir heilfroh, unbeschadet wieder in der Heimat zu landen…"
von Harald Brodnig, Kronen Zeitung
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