Schreckenstat in Basel

Bub erstochen: Schweizerin schickte nach Mord SMS

Ausland
22.03.2019 12:43

Der Schock in Basel sitzt tief: Ein siebenjähriger Bub ist am Donnerstag auf offener Straße von einer 75-jährigen Frau niedergestochen worden. Während die Polizei nach weiteren Augenzeugen sucht, sickern erste Details durch. Etwa, dass die 75-Jährige nach dem Angriff mehreren Menschen per SMS von der Tat berichtete ...

Der Siebenjährige wurde um 12.45 Uhr auf dem Gehweg niedergestochen, als er gerade von der Schule nach Hause ging. Bei dem Opfer handelt es sich laut dem kosovarischen TV-Sender „Klan Kosovoa“ um einen Kosovo-Albaner. Seine Familie stamme demnach aus der kosovarischen Ortschaft Lipjan.

Mutter blieb lange unwissend
Während die grausame Tat in der Schweizer Grenzstadt schnell die Runde machte, soll die Mutter des Buben lange Zeit unwissend geblieben sein. Erst am Abend erfuhr sie, welch schrecklichem Verbrechen ihr ältester Sohn zum Opfer fiel. Zuvor soll sie davon ausgegangen sein, dass ihr Sohn von einem Auto angefahren wurde.

SMS nach Bluttat verschickt
Die mutmaßliche Täterin, eine 75-jährige Schweizerin, verließ den Tatort unmittelbar nach der Attacke. Dann schrieb sie an mehrere Personen und Institutionen per Handy Nachrichten und berichtete von der Tat, so ein Polizeisprecher gegenüber der Zeitung „Blick“. Die Seniorin wurde schließlich festgenommen. Auch die Tatwaffe, mit der dem Buben „ein Schnitt am Hals“ zugefügt wurde, konnte sichergestellt werden.

Psychiatrisches Gutachten eingeleitet
Für die Frau wird nun Untersuchungshaft beantragt. Das Motiv bleibt unklar, aufgrund der ersten Erkenntnisse würden jedoch „Zweifel an der Schuldfähigkeit der Beschuldigten“ bestehen. Sie soll nun psychiatrisch begutachtet werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Täterin weder die Familie noch den Buben selbst persönlich kannte.

Kinderschreie waren nichts Ungewöhnliches
Gegenüber dem „Blick“ berichten mehrere Anrainer, sie hätten Kinderschreie oder sogar einen Streit gehört - hätten dies zu der Uhrzeit aber für völlig normal gehalten. Man habe sich nichts dabei gedacht, da in der Gegend öfter Kinder unterwegs seien, spielen und laut würden, berichtet ein Zeuge. Erst als die Polizei und der Notarzt kamen, war klar: „Hier muss etwas Schlimmes passiert sein.“

Tat am helllichten Tag
Der Schulbub war am Donnerstag nach Schulschluss allein unterwegs gewesen, als er unvermittelt niedergestochen und lebensgefährlich verletzt wurde. Eine Passantin entdeckte das schwer verletzte Opfer. Rettung und Notarzt versuchten, das Kind zu reanimieren, danach wurde es ins Universitäts-Kinderspital gebracht und dort einer Notoperation unterzogen. Kurze Zeit später erlag der Bub jedoch seinen Verletzungen.

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