Für Kombinierer Mario Seidl ist die Weltcup-Saison am Mittwoch vorzeitig zu Ende gegangen. Der 26-jährige Salzburger hatte am vergangenen Samstag bei seinem Sprung auf 111,5 Meter im WM-Teambewerb in Seefeld einen Stich im linken Knie verspürt. Eine MRT-Untersuchung ergab nun, dass er dabei einen Einriss des vorderen Kreuzbandes erlitten hatte. Unglaublich, aber wahr: Wenige Stunden nach seinem folgenschweren Sprung holte er mit seinen Teamkollegen Bronze!
„Ich habe gleich nach der Landung einen Stich im Knie gespürt und auch gemerkt, dass das Knie beleidigt ist. Aber an so einem Tag und bei so einer Kulisse habe ich keinen einzigen Gedanken ans Aufgeben verschwendet“, betonte Seidl. Er „habe gekämpft bis zum Schluss und die Zähne zusammengebissen, damit wir weiter im Rennen um die Medaillen bleiben konnten“.
MRT-Untersuchung brachte Diagnose
Wegen der anhaltenden Schmerzen in den vergangenen Tagen habe er sich der MRT-Untersuchung unterzogen. „Ich wollte meine tolle Saison mit meinem ersten Weltcupsieg, dem Sieg im Triple in Chaux-Neuve und der Team-Bronzemedaille mit den Bewerben in Oslo und Schonach gebührend abschließen, aber ich muss das jetzt leider so hinnehmen. Mein Körper ist mein Kapital, und ich muss an die nächste Saison denken“, sagte Seidl nach der „bitteren Diagnose“.
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