Umweltschonend

Donauinsel: Schafherde ab Mai im „Mäh“-Einsatz

Wien
26.02.2019 09:33

Tierische Unterstützung holt sich die Stadt Wien künftig für die Pflege des bei den Wienern heiß geliebten Naherholungsgebiets Donauinsel. So tummelt sich ab Mai eine Schafherde auf den Grünflächen - ihre Aufgabe: „mähen“.

„Der Klimawandel hat negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt der Donauinsel und erhöht den Pflegeaufwand. Das EU-Projekt LIFE DICCA (die Abkürzung steht für „Danube Island Climate Change Adaption“, Anm.) soll diesen Auswirkungen entgegensteuern“, heißt es auf der Homepage der Stadt Wien. Gemeinsam mit der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) sollen deshalb vor allem umweltschonende Maßnahmen gesetzt werden, um das wertvolle Ökosystem zu erhalten.

Rund 50 Tiere im „Mäh“-Einsatz
Neben der Erweiterung von naturnahen Uferbereichen, der Neuanlage sowie Revitalisierung von Teichbiotopen und klimafreundlichen Bewässerungssystemen soll demnächst also auch eine Herde Schafe „für die Landschaftspflege“ zum Einsatz kommen. Etwa 50 Tiere - bezüglich der Rasse hat sich die Stadt für Krainer Steinschafe entschieden, wie der ORF Wien berichtet - werden ab Mai für einen gepflegten Kurz-Rasenschnitt im Naherholungsgebiet sorgen. Buchstäblich über den Weg laufen können soll man den Wollträgern künftig aber nicht, ihr Weidegebiet wird eingezäunt.

Ziegen bei der Deponie Rautenweg
Tierisch geht es bei der Landschaftspflege in der Bundeshauptstadt allerdings schon weit länger zu. Bereits seit Anfang der Neunzigerjahre stehen Pinzgauer Ziegen bei der Deponie Rautenweg im Bezirk Donaustadt im „Dienste der Stadt“.

Angeschafft zunächst, um die wachsenden Grünflächen „mittels ‚natürlichen Rasenmähern‘ im Bewuchs niedrig zu halten“, wie es auf der Homepage der Stadt Wien heißt, diente deren Ansiedelung gleichzeitig auch dem Artenschutz. Nur noch knapp 200 der Pinzgauer Ziegen hatte es Anfang der Neunzigerjahre im ganzen Land gegeben. Mittlerweile ist ihre Population auf der Deponie stark gewachsen, heißt es, und verdeutliche die „Relevanz des Rautenwegs als Lebensraum für diese Tiere“.

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