Riesen-Schneechaos auf dem Lauberhorn in Wengen! Das Training am Dienstag wurde abgesagt, die einzige Verbindung zur Strecke ist gesperrt. Es herrscht akute Lawinengefahr.
Auf der längsten Abfahrt des Weltcups (4,5 Kilometer) in Wengen türmten sich gestern die Schneemassen. Auf den Zuggleisen, der einzigen Verbindung zur Lauberhorn-Strecke, ebenfalls. Eine abgegangene Lawine sorgte den ganzen Tag für eine Totalsperre.
Akute Lawinengefahr
Dadurch kamen auch die hunderten Helfer und Schneeschaufler nicht weiter. An das für Dienstag geplant gewesene erste Training war daher nicht zu denken. Der nächste Versuch folgt Mittwoch (12.30 Uhr). Die Rennen sind trotz der derzeit akuten Lawinengefahr (Stufe fünf) nicht gefährdet. Denn die Wetterprognosen für die kommenden Tage machen Mut.
„Max heißer Kandidat!“
Österreichs Speed-Asse hatten seit den Rennen Ende Dezember in Bormio eine etwas längere Pause. Und haben diese genutzt, um die Akkus aufzuladen. Und bei perfekten Bedingungen im Ultental (Südtirol) trainiert. Die Klassiker in Wengen und Kitzbühel können also kommen. Bester Österreicher im Abfahrts-Weltcup ist aktuell Max Franz. Er liegt 38 Punkte hinter dem Schweizer Weltmeister Beat Feuz auf Rang zwei.
„Max ist auch hier in Wengen ein ganz heißer Kandidat. Er liebt diese Strecke“, sagt Österreichs Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher. „Auch seine Form in diesem Winter und die Schneeverhältnisse sprechen für ihn.“ Letzter rot-weiß-roter Sieger in der Wengen-Abfahrt war aber Hannes Reichelt (2015).
Getrennte Wege gehen übrigens Kanadas Abfahrer und ihr bisheriger steirischer Coach Burkhard Schaffer.
Alex Hofstetter (Wengen), Kronen Zeitung
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