Samstag OP

Kreuzbandriss! Ski-Queen Veith droht Karriereende

Wintersport
12.01.2019 16:06

Hiobsbotschaft für den ÖSV: Anna Veith hat sich im Riesenslalom-Training in Südtirol neuerlich am Knie verletzt. Die schockierende Diagnose: Kreuzbandriss! Das bedeutet für die Olympia-Siegerin und dreifache Weltmeisterin wohl nicht nur das Saison-Aus, sondern auch das Ende einer glorreichen Karriere. Unfassbar: Für das Damen-Team ist es bereits der achte verletzungsbedingte Ausfall vor der WM. Trainer Jürgen Kriechbaum macht das „sehr nachdenklich“! Ist gar das aggressive Material schuld? 

Ski-Olympiasiegerin Anna Veith hat sich am Samstag beim Riesenslalom-Training in Pozza di Fassa einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Die 29-Jährige war nicht zu Sturz gekommen sondern hatte nach einem Schwung einen Schlag abbekommen und dann das Training gestoppt. Bei der Untersuchung im Klinikum Hochrum durch Dr. Christian Hoser wurde ein Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie diagnostiziert. Veith, die bereits zwei Knie-OPs hinter sich hat wird noch am Samstag von Dr. Christian Hoser operiert. Ob und wie es mit der Karriere der 29-jährigen ehemaligen Gesamtweltcup-Siegerin weitergeht, war zunächst unklar. 

Aufsteigende Form
Veith selbst hatte zuletzt aufsteigende Form bewiesen und war in vier Saison-Riesentorläufen dreimal in die Top Ten (einmal Siebente, zweimal Achte) gefahren. Österreichs Technik-Team steht damit knapp einen Monat vor dem WM-Bewerb in Aare ohne sein Riesentorlauf-Topduo da. Auf der Ausfall-Liste des ÖSV-Teams trugen sich - vor oder während der Saison - mittlerweile acht Namen ein.

Karriereende?
Ob und wie es mit der Karriere der ehemaligen Gesamtweltcup-Siegerin nach ihrer dritten schweren Knieverletzung weitergeht, war zunächst unklar. Ein Statement Veiths gab es mit Verweis auf den schweren „persönlichen Rückschlag“ nicht. Der enormen Belastung auf ihre beiden lädierten Knie war sich die Gesamtsiegerin von 2013/14 und 2014/15 stets bewusst gewesen. „Das Skifahren bleibt ein enorm belastender Sport“, hatte Veith nach einem für sie „ungewohnten“, weil verletzungsfreien Sommer gemeint.

Dritte Knie-OP
Nach diesem hatte Veith auch den Vertrag mit ihrem Hauptsponsor um drei Jahre verlängert. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel wollte ihr damals das Versprechen abringen, bis 2021 zu fahren. Veiths Antwort: „Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, könnte ich das versprechen, aber ich muss von Jahr zu Jahr schauen.“ Es sollte für sie ein Jahr mit einer weiteren schweren Verletzung werden. Denn: Veith hatte in ihrer Karriere immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen: Der Patellarsehnenriss im rechten Knie im Oktober 2015 und die Operation im linken Knie 2017 haben eine neue Anna geschaffen.

Auch Brunner schwer verletzt
Das Aus von Veith ist der nächste große Rückschlag für das ÖSV-Damenteam: Bereits am Freitag erlitt Stephanie Brunner einen Kreuzband- und Meniskusriss im linken Knie. Die WM-Saison ist für die Zillertalerin natürlich vorbei, im Riesentorlauf galt sie für die Titelkämpfe in Aare in ihrer Spezialdisziplin als absolute Podestplatz-Kandidatin.

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(Bild: KMM)



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