Wetter gnadenlos

Einsatzkräfte am Limit – und es schneit weiter

Österreich
10.01.2019 11:11

Auch wenn man es beispielsweise bei einem Blick aus dem Fenster in Wien nicht glauben kann: Weite Teile Österreichs versinken derzeit im Schnee. Die Lawinengefahr ist extrem hoch, die Lage in den Nordalpen bleibt weiterhin angespannt. Der Winter gönnt uns - und vor allem den Einsatzkräften - am Freitag zwar eine kurze Verschnaufpause, am Wochenende schneit es dann aber wieder heftig (siehe auch Video oben: Helikopter-Einsatz im Raum Schladming, um Bäume entlang gefährdeter Stromtrassen von Schnee freizumachen). Eine Wetterbesserung ist erst ab Mittwoch in Sicht.

Seit Tagen schuften Einsatzkräfte von Bergrettung, Bundesheer und Co. rund um die Uhr: Lawinenopfer - zuletzt starb ein 16-jähriger Skifahrer unter den Schneemassen - müssen geborgen werden, eingeschneite Bewohner werden mit Lebensmitteln und anderem Notwendigem versorgt oder gar aus den betroffenen Gebieten ausgeflogen, unter der tonnenschweren Neuschneelast einsturzgefährdete Dächer werden abgeschaufelt, Straßen müssen von umgefallenen Bäumen befreit werden und, und, und ... Ein Ende der Einsätze ist nicht in Sicht.

Eine langersehnte Schneepause steht dann aber am Freitag vor der Tür. „Besonders in den Regionen vom Hochkönig bis zum Hochschwab gibt es ein Wetterfenster für Hubschrauberflüge“, gibt UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer den Betroffenen Hoffnung. Bereits am Nachmittag ziehen aber im Westen erneut kompakte Wolken auf und im Laufe des Abends setzt an der Alpennordseite verbreitet Schneefall ein.

„Schneelast auf Dächern nimmt weiter zu“
Am Samstag wird es dann trüb, entlang der Alpennordseite schneit es ein wenig. Am Sonntag regnet und schneit es dann von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich wieder stärker. „Durch den Regen nimmt die Schneelast auf den Dächern in vielen Tallagen aber weiter zu“, warnt Spatzierer.

Mehr als ein Meter Neuschnee in den Bergen
Pünktlich zum Wochenbeginn sinkt die Schneefallgrenze dann wieder bis in tiefere Lagen ab, auf den Bergen ist teils mit mehr als einem Meter Neuschnee zu rechnen. Die weißen Massen machen aber auch vor vielen Tallagen vom Tiroler Unterland bis zum Mariazellerland nicht halt. „Die Kombination aus großen Schneemengen, weiterem Schnee und stürmischem Wind sorgt für eine neuerliche Verschärfung der bereits sehr großen Lawinengefahr“, so der Meteorologe. „Erst ab Mittwoch ist eine Wetterberuhigung in Sicht.“

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