Neujahrsspringen

So will Kraft die Schanze in Garmisch „zähmen“

Wintersport
01.01.2019 09:07

Voriges Jahr erlebte Weltmeister Stefan Kraft im Kampf um die Führung in der Tournee ein Waterloo in Garmisch. Heute (ab 14 Uhr) will der Salzburger mit gezügelter Angriffslust beim Neujahrsspringen ganz vorne mitmischen.

Der Katzenjammer war in Garmisch vor einem Jahr riesig. Österreichs Skispringer starteten damals mit dem schlechtesten Ergebnis bei einem Tournee-Springen seit 1979 ins neue Jahr. „Das ist abgehakt“, sagt Stefan Kraft mit fester Stimme. Er erlebte beim historischen ÖSV-Debakel sein ganz persönliches Waterloo. Der Angriff auf die Tournee-Führung endete in einem K. o. im ersten Durchgang: „Ich wollte die Welt zerreißen, weil ich dort im Trainingskurs vor Weihnachten mega gesprungen bin.“

Extra Trainingstage
Der Pfeifdirnix hat daraus seine Lehren gezogen. Ex-Coach Heinz Kuttin ordnete extra Trainingstage in Garmisch an, um die Problemschanze in den Griff zu bekommen. Jetzt machte Stefan in der Vorbereitung einen großen Bogen um den bayrischen Bakken. „Ich gehe ohne große Erwartungen an die Sache ran. Ich konzentriere mich auf meine Sachen, die ich zu tun habe“, will der Salzburger nach Platz drei in Oberstdorf seine Angriffslust zügeln.

Tiefe Hocke
Der Schlüssel für „Kraft-Raketen“ am Neujahrstag sei die Anfahrt: „Mit meinen kurzen Haxn muss ich eine tiefe Hocke fahren, um den richtigen Punch auf den Tisch zu kriegen.“ Wenn alles passt, traut sich der Überflieger fast alles zu: „Vor zwei Jahren war ich in Garmisch ja auch schon einmal Dritter.“

Der Favorit auf den Tourneesieg bleibt trotz des Rückstands von 1,8 Punkten aber Kobayashi: „Ryoyu ist in einer Wahnsinnsform, da muss einiges passieren.“

Norbert Niederacher aus Garmisch, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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