Beim französischen Meister Paris Saint-Germain sind über Jahre diskriminierende Formulare bei der Rekrutierung junger Talente verwendet worden. „Paris Saint-Germain bestätigt, dass zwischen 2013 und 2018 Formulare mit illegalem Inhalt von der Rekrutierungsabteilung verwendet wurden“, schrieb der Club am Donnerstag in einer Mitteilung.
Zuvor hatte unter anderem die investigative Internetzeitung „Mediapart“ im Rahmen der sogenannten Football Leaks berichtet. Auf den Formularen, mit denen die Rekruter gearbeitet haben, waren Optionen wie „Französisch“, „Maghrebinisch“, „Westindisch“ oder „Schwarz-Afrikanisch“ vorgegeben. Die Erhebung ethnischer Daten von Personen ist in Frankreich verboten.
Interne Untersuchung
Weiterhin heißt es, dass die Formulare allein auf die Initiative der verantwortlichen Abteilung hin erstellt worden seien. PSG hat nach eigenen Angaben eine interne Untersuchung Anfang Oktober eingeleitet. Die Formulare seien ausschließlich außerhalb des Großraums Paris verwendet worden, so der Club. Man arbeite nun an einem neuen Rekrutierungsverfahren für junge Sportler, das regelmäßig überwacht wird. Der Kampf gegen alle Formen der Diskriminierung sei eine grundlegende Verpflichtung von PSG, hieß es weiter.
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