Nach Kapitäns-Krach

Janko wusste nicht, was er mit Schleife tun soll

Fußball International
17.10.2018 11:05

Alaba, Arnautovic oder doch Prödl? Viel wurde in der letzten Woche über die Rolle des Kapitäns unserer Nationalmannschaft und das Tragen der ÖFB-Schleife diskutiert. Am Ende bekam sie Marc Janko von Sebastian Prödl bei dessen Einwechslung überreicht. Doch der Stürmer wusste beim 0:2 in Dänemark gar nicht so recht, was er mit der Binde machen sollte.  

Es war in Minute 71: Teamchef Franco Foda wechselt Schöpf und Kapitän Prödl aus, bringt Hierländer und Janko. Der 35-Jährige Stürmer bekommt von Prödl sofort die Kapitänsschleife überreicht. Doch Janko wusste zunächst gar nichts damit anzufangen. „Im ersten Moment habe ich gar nicht gewusst, was ich mit der Schleife machen soll, ob ich sie Aleksandar Dragovic bringen soll oder ob sie wirklich für mich ist“, scherzte der 67-fache Internationale nach seinem Team-Comeback.

Kapitänsschleife als Wanderpokal
Die Diskussionen um das Amt des Spielführers selbst waren Janko zuletzt ziemlich auf die Nerven gegangen. „Das Thema wurde generell überstrapaziert, Kapitän ist und bleibt Julian Baumgartlinger. Die Schleife war im Endeffekt nur ein Wanderpokal, der in den letzten Tagen viel Beachtung bekommen hat, aber ohne große Bedeutung war.“ Prödl freute sich indes darüber, dass er seinem langjährigen Nationalteam-Weggefährten die Schleife übergeben durfte. „Das war sicherlich symbolisch für unsere Freundschaft“, erklärte der Innenverteidiger.

„Marc war sehr wichtig“
Ob sich der Lugano-Legionär nach dem 0:2 gegen Dänemark für immer oder doch nur für vier Wochen von seinen ÖFB-Kollegen verabschiedet hat, ist im Moment noch völlig offen. Der 35-Jährige würde für weitere Einsätze zur Verfügung stehen. Auch Teamchef Franco Foda erklärte, dass der Stürmer für ihn auch künftig ein Thema sein werde. „Marc war für diesen Lehrgang sehr wichtig. Er kann vorne Bälle festmachen und ist im Strafraum immer gefährlich“, meinte der Deutsche.

Edelfan vorm TV
Dennoch wäre für Janko im Spiel der Nations League am 15. November daheim gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland wohl kein Platz, wenn Michael Gregoritsch bis dahin - wie zu erwarten - seine Oberschenkelprobleme überwunden hat. Das weiß auch der 1,96-Meter-Mann. Janko: „Ich hoffe, dass Gregoritsch bis dahin wieder fit ist, ich glaube, dann wird es eher schwierig für mich. An meiner Einstellung ändert sich aber nichts: Wenn ich gebraucht werde, sehr gerne, wenn nicht, auch alles gut und ich bin Edelfan vorm Fernseher.“

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