Obduktion bestätigt:

Häftling ist an Überdosis gestorben

Kärnten
23.09.2018 17:15

Noch am Sonntag bestätigte die Obduktion, dass jener 21-jährige Häftling, der, wie berichtet, am Freitag leblos in seiner Zelle in der Justizanstalt Klagenfurt aufgefunden worden war, an einer Überdosis gestorben ist. Er ist damit der 19.  Drogentote 2018.  Die Drogensituation in Kärnten scheint nun endgültig zu eskalieren.

„Bei der Obduktion wurde ein Lungenödem sowie eine Gehirnschwellung als Todesursache des 21-Jährigen festgestellt, was auf eine Suchtmittel- beziehungsweise Medikamentenintoxikation hinweist“, bestätigte die Landespolizeidirektion am Sonntag: „Der endgültige Befund erfolgt jedoch nach Vorliegen der histologischen Untersuchungsergebnisse. Die Ermittlungen zum Tod des Häftlings sind noch nicht abgeschlossen.“

Gegen 21 Uhr entdeckte ein Mitinsasse den Untersuchungshäftling, der wegen diverser Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz nicht rechtskräftig verurteilt worden war, in einem Haftraum reglos am Boden liegen. Justizwachebeamten   leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen mittels Defibrillator ein. Dennoch konnte dem jungen Mann nicht mehr geholfen werden - er verstarb wenige Stunden später im Klinikum.

„Mit dem Drogentod scheint sich auch unsere Vermutung zu bestätigen, dass der Häftling von Freigängern beliefert wurde“, so der stellvertretende Anstaltsleiter Josef Gramm.

Noch bis zum Jahr 2006 blieb die Anzahl der Drogentoten in Kärnten noch unter zehn - heuer sind es bereits 19 …

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