Prozess vertagt

Tödlicher Unfall durch Alkohol und Übermüdung

Oberösterreich
21.09.2018 12:00

„Ein Bild, das ich nie vergessen werde“, erinnert sich ein Linzer (74) an den tödlichen Unfall, den er im Juni in Linz verursacht hat.  Er war hinter dem Steuer eingenickt und hatte einen 79-Jährigen, der gerade aus seinem Auto aussteigen wollte, gerammt. Der schwer verletzte Mann verstarb am nächsten Tag im Spital.

Der ehemalige Universitätslehrer suchte bei Prozess vor der Linzer Richterin Andrea Haidvogl wortreich nach einer Erklärung für das Geschehen. Er hatte nach einer Geburtstagsfeier in den frühen Morgenstunden eine Bekannte nach Hause gefahren.  „Ich dachte nach drei Stunden hat sich der Alkohol schon unter die 0,5 Promille-Grenze abgebaut“, sagt der Chemiker. Ein tödlicher Irrtum: Mit 0,8 Promille und von der durchfeierten Nacht übermüdet passierte der Unfall, der den Angeklagten sichtlich schwer betroffen macht.

Führerschein abgegeben
Seinen Führerschein hat er längst abgegeben und will ihn auch nicht wieder beantragen. Alkohol hat er seit dem tödlichen Unfall keinen mehr getrunken. „Ich werde versuchen, die Lehren aus dem Unfall meinen Enkelkindern weiterzugeben.“ Der Strafantrag wirft ihm grob fahrlässige Tötung vor. Vor dem Urteil müssen noch Zeugen gehört werden. Es wurde vertagt.

Claudia Tröster, Kronen Zeitung

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