Reuiger Zizou

Zidane für Ausschluss im WM-Finale 2006 dankbar

Fußball
22.12.2009 23:00
Dreieinhalb Jahre nach seinem mittlerweile legendären Kopfstoß im WM-Endspiel 2006 in Berlin gegen den späteren italienischen Weltmeister Marco Materazzi hat der frühere französische Star Zinedine Zidane zugegeben, dass er dankbar und froh für die damals erhaltene Rote Karte sei. "Ich weiß nicht, wie ich damit gelebt hätte, wenn ich nicht ausgeschlossen worden und Weltmeister geworden wäre", gestand der 37-Jährige dem Magazin "France Football".

Dass der damalige italienische Torhüter Gianluigi Buffon den argentinischen Schiedsrichter Horacio Elizondo auf seine hässliche Szene aufmerksam gemacht habe, sei daher rückblickend gesehen gut gewesen. "Viele am Fußball interessierte Leute lieben es, wenn Spieler Trophäen gewinnen. Aber sie sind genau kritisch, wenn sie sehen, dass etwas falsch läuft. Ich bin mir sicher, dass Henry auf seinen Torjubel gegen Irland auch nicht stolz ist", sagte Zidane.

Handball-Vorlage von Thierry Henry
Der Weltmeister von 1998 spielte damit auf die Handball-Vorlage seines Landsmanns Thierry Henry an, der im November im Barrage-Spiel in Paris gegen die Iren das Ausgleichstor durch Williams Gallas zum Endstand von 1:1 mit der linken Hand vorbereitet und so der Grande Nation zur WM-Teilnahme 2010 in Südafrika verholfen hatte. Dieses Foul am Fair Play beschäftigte sogar die höchsten Kreise der Regierungen und der FIFA.

Zidane hatte sich am 9. Juli 2006 im WM-Spiel gegen Italien, das die Franzosen nach Verlängerung (1:1) im Elfmeterschießen 3:5 verloren, in der 110. Minute seines letzten Spiels zu einer Tätlichkeit gegen Materazzi hinreißen lassen (siehe Bild oben). Der Verteidiger hatte den abtretenden Star der Tricolores durch beleidigende Äußerungen provoziert. Zidane hat sich für seinen Ausraster kurz nach dem Endspiel entschuldigt.

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