Gute Idee, aber...

„KärnThema“: Ein Hallenbad am Wörthersee

Kärnten
10.07.2018 11:01

Warum es gut war, in die Entscheidung Bürger einzubinden. Was aber noch einmal überdacht werden sollte...

Klagenfurt braucht ein neues Hallenbad. Das ist fix. Da war es nun gescheit und mutig, einen Bürgerrat zu bilden und diesen entscheiden zu lassen. 

Nicht so mutig war es, diese Entscheidung nicht über die Parteien hinweg schon vorab für bindend zu erklären. Das gibt Raum für Querköpfe, wieder alles zu zerreden und Probleme zu suchen.

Grundsätzlich ist die Idee, das neue Hallenbad direkt beim Strandbad in der Ostbucht zu errichten, unschlagbar. Das wäre dann ein Ganzjahresbetrieb mit Ganzjahresarbeitsplätzen und eine ganzjährige Attraktion; für Urlauber wie vor allem auch für Einheimische.

Doch ein Punkt sollte vielleicht doch noch einmal überdacht werden: Die breite Schar der Badenden und die auch nicht kleine Gruppe an Schwimmern, die trainieren möchten, passen nämlich so gar nicht zusammen.

Sportler brauchen um die 25 Grad Wassertemperatur, Erholungssuchende eher 30. Für sinnvolle Trainingseinheiten sind 50 Meter Beckenlänge nötig, geteilt in sechs Bahnen a 2,5 Meter; das Ganze bei 1,8 Meter Wassertiefe. Wellnessgäste brauchen das nicht… Sportler sind auch nicht an der Umgebung interessiert, für Badegäste hingegen wäre der Platz in erster Reihe am Wörthersee - am besten mit freiem, sprich verglastem, Blick - eine tolle Attraktion.

Bevor nun alles geplant wird, wäre es vielleicht doch noch einmal eine Überlegung wert, die beiden Stätten zu trennen; in ein „Bad für alle“ direkt am See und eine rein funktionelle Sportanlage etwa nahe des Stadions. Dafür würde, wie international nicht unüblich, eine einfache, aber zweckmäßige Halle in Selbstverwaltung der Vereine reichen.

Das würde auch helfen, Konflikte zu vermeiden.

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