Job-Abbau

Angst vor Zukunft in Steyr, Ebensee und Hohenzell

Oberösterreich
29.06.2018 12:04

Die Befürchtung, dass der Standort „ausgehungert“ werden könnte, war schon lange da, die Nachricht vom Aus war trotzdem ein Schlag in die Magengrube für die 50 Mitarbeiter des Imerys-Werks in Ebensee. Die Produktion wird im März 2019 stillgelegt. Nicht der einzige Ort, in dem Landsleute Zukunftsängste plagen...

Brennpunkt Ebensee: Am Mittwoch erfuhren die Mitarbeiter, dass das Aus für das Imerys-Werk in Ebensee besiegelt ist, sie ab Ende März 2019 keinen Job mehr haben. Mitte Juli sollen die Verhandlungen für einen Sozialplan für die 50-köpfige Belegschaft beginnen. „Die Stimmung ist gedrückt, einige gehen auf den Sechziger zu, wissen, dass es für sie am Arbeitsmarkt sehr schwer wird“, sagt Bürgermeister Markus Siller, der mitfühlt: „An den 50 Mitarbeitern hängen genauso viele Familien dran, die eine ungewisse Zukunft haben.“

Brennpunkt Hohenzell: Der Personalabbau bei Fill Metallbau schreitet voran. Weil ein Großprojekt nicht mehr fortgesetzt wird, ist der Rückzug der insolventen Innviertler aus England so gut wie vollzogen. Bedeutet auch: Weitere Abteilungen wurden geschlossen, zudem 19 Mitarbeiter abgebaut. Insgesamt schrumpfte die Belegschaft seit Anfang Mai von 180 auf 120. Die Mitarbeiterzahl wird sich bei knapp über 100 einpendeln. Ursprünglich war die Rede, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten gehen muss.

Brennpunkt Steyr: Nach dem Verkauf des „Tabor“ an die Rutter-Gruppe werden die Weichen für die Schließung des Einkaufszentrums gestellt, das umgebaut wird. Ende des Jahres gehen die Rollbalken runter, spätestens dann verlieren mehr als 240 Menschen ihren Job. Immerhin: Der Sozialplan ist bereits unterschrieben.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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