War wohl nichts...

Für Österreich ist die Badminton-WM schon vorbei

Für Österreich ist die Badminton-WM im indischen Hyderabad nach dem ersten Tag schon wieder vorbei, denn Peter Zauner und Jürgen Koch haben sich wegen Sicherheitsbedenken entschieden, wieder aus Indien abzureisen. Das Duo flog am Montagabend über Dubai zurück nach Österreich. Die Nummern 25 der Doppel-Weltrangliste waren sich aufgrund der Informationen der österreichischen Botschaft in Indien und der Berichte in den Medien des Sicherheitsrisikos bewusst. Österreichs dritter Vertreter, Michael Lahnsteiner, ist hingegen zwar angetreten, scheiterte aber schon nach 30 Minuten.

"Kommenden Samstag feiert Indien den Independence Day, und Terrorwarnungen zum Beispiel aus Pakistan sind hier an der Tagesordnung. Die Abreise des gesamten englischen Nationalteams bestätigte unsere Bedenken", wurden die beiden in einer Verbandsaussendung zitiert. Der ausschlaggebende Punkt für die Abreise sei gewesen, "dass sich unsere Familien große Sorgen um unsere Sicherheit gemacht haben und wir im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern unser Auftaktmatch erst am Mittwoch hätten. Diese ungewisse Situation wollten wir vor allem unseren Familienmitgliedern nicht zumuten."

In Richtung der Organisatoren verloren Zauner/Koch kein schlechtes Wort. "Der Badmintonweltverband hat gemeinsam mit den indischen Behörden, der Polizei und den Organisatoren vor Ort alles versucht, um die Veranstaltung abzusichern", sagte Österreichs Parade-Doppel.

Lahnsteiner in nur 30 Minuten gescheitert
Der Oberösterreicher Michael Lahnsteiner ist am Eröffnungstag zwar angetreten, hatte aber kein Glück und schied gleich aus. Der 25-Jährige musste sich dem indonesischen Olympia-Dritten von 2004, Sony Dwi Kuncoro, der in Indien als Nummer sechs gesetzt ist, erwartungsgemäß klar in zwei Sätzen geschlagen geben.