Ex-Star-Langläufer

Dopingsünder Johannes Dürr arbeitet an Comeback!

Wintersport
29.05.2018 12:33

Der bei Olympia 2014 als EPO-Dopingsünder erwischte Langläufer Johannes Dürr versucht ohne ÖSV-Unterstützung ein Leistungssport-Comeback im kommenden Winter! Dürr hat sich die Teilnahme an der Nordischen Heim-WM 2019 in Seefeld zum Ziel gesetzt. Parallel dazu arbeitet der 31-Jährige gemeinsam mit dem Autor Martin Prinz an einem Buch über seinen Weg zurück, das Anfang kommenden Jahres erscheint. Der ÖSV war für eine Stellungnahme zu den Comeback-Plänen seines einstigen Aushängeschildes vorerst nicht erreichbar.

Der ÖSV hatte Dürr zunächst lebenslang ausgeschlossen, laut Prinz ist Dürr seit einer außergerichtlichen Einigung im November 2016 aber wieder Verbandsmitglied. Das Lösen der für Wettkampfteilnahmen nötigen FIS-Lizenz sei nur eine Formalie und soll demnächst erfolgen, so Prinz. Der Schriftsteller gab außerdem an, dass gegen den als Zollbetriebsprüfer arbeitenden Dürr längst kein Gerichtsverfahren als Folge seines Dopingvergehens mehr anhängig ist.

Im Kader des ÖSV scheint Dürr mangels relevanter Wettkampf-Ergebnisse - nach seiner Sperre hat er nur Volksläufe bestritten - derzeit nicht auf. Dementsprechend muss er sich ohne ÖSV-Unterstützung vorbereiten. Ungeachtet dessen will er sich über verbandsinterne Testrennen und den Europacup in den Weltcup zurückkämpfen und sich so für die Heim-WM empfehlen. Die Finanzierung der Vorbereitung und des Wettkampf-Betriebes will er mithilfe einer Crowdfunding-Aktion bewerkstelligen.

Der in Tirol lebende Dürr war wegen des positiven Blutdopingbefundes vom Internationalen Skiverband (FIS) für zwei Jahre bis Februar 2016 gesperrt worden. Außerdem wurden dem gebürtigen Niederösterreicher sämtliche Ergebnisse seit September 2013 aberkannt.

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(Bild: KMM)



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