Das freie Wort

Wo sind die Kapitäne?

In letzter Zeit gab es in Österreich viele Steigerungen und Erhöhungen, jedoch alle mit negativen Auswirkungen. Seit 2023 steigen monatlich die Arbeitslosenzahlen, aber auch unsere Neuverschuldung. In den letzten 16 Jahren ist auch die Zahl der öffentlichen Bediensteten um 230.000 gestiegen! Stark steigend sind auch die Firmenpleiten und die Aufgabe von Bauernhöfen, die Wartezeiten im Gesundheitswesen, die Messerstechereien, die Anzahl der Sozialhilfeempfänger, der Anteil nicht Deutsch sprechender Schüler, die Inflation (Teuerung) sowie viele Gebühren und Abgaben. Doch die tollsten Steigerungen gab es bei den Kammergehältern mit bis zu 60%. Auf der einen Seite werden deren Zwangsmitglieder, die Bauern, die Arbeiter, die Wirtschaft, mit immer mehr Vorschriften und Zwangsgebühren auch in harten Zeiten belastet und die Bonzen gönnen sich Gehaltserhöhungen. Auch sollten Zusatzkosten wie Spesen, die Budgets und spezielle Pensionsverträge einmal offengelegt werden. Bei all dieser negativen Entwicklung frage ich mich: Warum handelt unsere politische Spitze nicht? Wo sind die gewählten Kapitäne eigentlich? Sie gehen in Herbstferien und tauchen anschließend unter. Von Herrn Van der Bellen weiß man nur, dass er mit dem Hund äußerln geht, was macht Herr Stocker im Homeoffice? Wo ist Babler? Vielleicht auf der Jagd? Und Meinl-Reisinger, unsere Goldmarie, ist mit Selfies zwischen Mumien und kolumbianischen Schulen beschäftigt. Für all das wurden sie nicht gewählt. Ich erwarte mir, dass sie für ihre fürstlichen Gagen endlich für die Bevölkerung und nicht für ihre Kammerorganisationen arbeiten. Auch sollten sie ihre Wahlversprechen erfüllen.

Ing. Anton Kern, Graz

Erschienen am Di, 18.11.2025

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