In perfekter Weise lässt uns Karikaturist Haberzettl auf das Schicksal eines Kassenpatienten blicken. Nennen wir ihn „Holzklassen-Sepp“. Nach monatelangem Warten erfolgt seine stationäre Aufnahme in einem öffentlichen Spital. Vorher musste der arme Teufel am eigenen Leib die Bestätigung eines bekannten Merksatzes erfahren: „Wer zahlt, kommt früher unters Messer!“ Seinem Nachbarn, einem pensionierten Angestellten der Nationalbank (auf der Zeichnung nicht zu sehen), ist es besser ergangen. Nach nur zwei Wochen warten, lag er am OP-Tisch. Einem bekannten Operateur gelang die kurzfristige Aufnahme. Nach der Entlassung schwärmte der Nationalbank-Pensionist gegenüber Sepp von einer modernen Privatklinik. Vom desolaten Zustand mancher Spitäler sei nichts zu bemerken. Einziger Unterschied: Der Nationalbank-Pensionist ist zusatzversichert.
Dr. Wolfgang Geppert, Wien
Erschienen am Di, 11.11.2025
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