Nach dem dilettantischen Vorgehen in der Gehaltsdebatte wird das Desaster immer größer. Für viele stellt sich die Frage, ob Harald Mahrer als WK-Präsident noch tragbar ist. Vor der Herbstlohnrunde wurde von der Wirtschaftskammer eindringlich die Zurückhaltung bei den anstehenden Lohnerhöhungen gefordert. Damit ist die WKO-Gehaltserhöhung ein Schlag ins Gesicht für jeden heimischen Unternehmer und jeden Arbeitnehmer. Der Schmäh von Gagenkaiser Mahrer, die Erhöhung auf 2,1 Prozent zu halbieren, um dann ein halbes Jahr später trotz aller Beteuerungen die 4,2 Prozent umzusetzen, zeigt, dass das Maß an Bodenhaftung vollkommen verloren wurde. Dazu kommt die Erhöhung der Gagen von WK-Spitzenfunktionären in den Bundesländern um bis zu 60 Prozent (!), wofür Herr Mahrer bis heute keine glaubwürdige Erklärung abgegeben hat. Was denkt sich Herr Mahrer mit seinen Präsidenten und Stellvertretern in den Bundesländern, wenn viele gerade so viel verdienen, wie nur die Erhöhung jener Gagen ausmacht? Wie geht es den 5800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WK, welche durch diese fatalen Entscheidungen ins Gerede gekommen sind? Sowohl die zu Zwangsbeiträgen verpflichteten heimischen Unternehmer als auch die arbeitenden Menschen können das scheinheilige Gefasel des Wirtschaftskammerpräsidenten Harald Mahrer über die Fehler im „Selbstbedienungsladen Wirtschaftskammer“ nicht mehr hören. Es wäre an der Zeit, durch einen Rücktritt die fatalen Entscheidungen aus der Welt zu schaffen und damit die Möglichkeit einer Neuaufstellung der WK zu gewährleisten!
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am Mo, 10.11.2025
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