Ich hätte nicht geglaubt, dass ein Gespräch mit Vizekanzler Andreas Babler mit dem „Krone“-Wien-Chef Michael Pommer so unterhaltsam sein kann. Angesprochen auf etwaige Vermögens- und Erbschaftssteuern, antwortet Babler kurz, die SPÖ sei in einer Dreierkoalition – und da sei das nicht möglich. Konfrontiert mit seinem bis zur Bewusstlosigkeit wiederholten „Stehsatz“ („Mit der SPÖ wird es keine Pensionskürzungen geben“), erwidert Babler: „Mit einer SPÖ-Alleinregierung hätte es keine Pensionskürzungen gegeben.“ Quasi: „Wir hätten alles besser gemacht, aber die anderen lassen uns nicht.“ Das ist schon Unterhaltung genug, aber es kommt noch viel besser. Die Frage an Babler: „Gehen Sie selbst einkaufen?“, wird mit „ja, zwei- bis dreimal die Woche“ beantwortet. Geht es noch blöder? In einem Land, in dem augenblicklich so gut wie alles drunter und drüber geht und alles aus dem Ruder läuft, geht ein Vizekanzler, anstatt jede nur denkbare Minute an Problemlösungen zu arbeiten, einfach einkaufen. Bablers viel gelobtes und mit Stolz präsentiertes Mietpaket in der Realität: Bei einer Inflation von vier Prozent erspart sich eine Familie bei einer monatlichen Miete von 700 Euro im ungeregelten Bereich unglaubliche drei Euro und 50 Cent! So geht es hurtig weiter – es ist. Unterhaltung vom Feinsten!
Gerhard Forgatsch, Wien
Erschienen am So, 19.10.2025
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