Mit Entsetzen muss man zur Kenntnis nehmen, dass der Terror auch nicht vor dem südlichsten Bundesland Österreichs haltmacht. Man wird unweigerlich mit der Frage konfrontiert, was wurde verabsäumt, um derartige Geschehnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen? Nun, der Politik kann man nicht attestieren, dass sie sich um die Sicherheit der Bürger dieses Landes sonderlich kümmert. Der Willkommenspolitik wurde nicht Einhalt geboten, die Bundeshauptstadt scheint diesbezüglich ohnehin ein finanzielles Eldorado, der Anziehungskraft eines Magneten gleich, zu sein. Und eine künftige in Aussicht stehende Konstellation der Bundesregierung lässt nicht den Schluss zu, dass sich in Bezug auf die Gewährleistung der Sicherheit der Bürger etwas ändern wird. Auch sogenannte NGOs tragen das ihre dazu bei, indem man die Täter in der Opferrolle sieht und man ihnen jede erdenkliche mögliche Hilfe zukommen lässt. Wobei man den Eindruck gewinnt, deren gesetzliche Verfehlungen abzuwerten und somit die Tatbestände verharmlosen zu wollen. Welcher unbemittelte Täter kann sich der Dienste von Staranwälten bedienen in der Hoffnung auf ein „milderes“ Urteil? Als umso lobenswerter ist das Eingreifen des syrischen Essenszustellers zu werten, welcher ein weiteres Blutbad verhinderte. Nachdem hierzulande (angeblich) alle vor dem Gesetz gleichgestellt sind, ist auch mit einer Anklage hinsichtlich der „Tätlichkeit“ des Essenszustellers zu rechnen, ohne Rücksicht auf die Folgen, welche ein Wegschauen und Nichtagieren mit sich gezogen hätte. Zivilcourage kann man mit der heutigen Zeit nicht in Verbindung bringen. Und man kann nur hoffen, dass sich Rechtsanwälte finden, welche dem Helden von Villach unentgeltlich Rechtsbeistand leisten, und auch die Stadt Villach nebst einer selbstverständlichen Ehrung sich dahingehend einbringt, eventuelle mögliche finanzielle Aufwendungen abzuwenden. So tragisch dieser Terrorakt für die Hinterbliebenen des jungen Opfers und auch für die Verletzten ist, sollte man auch in Betracht ziehen, dass man Ausländern nicht generell mit Skepsis und Vorurteilen begegnen sollte. Zeigt dieser Vorfall doch auch, dass es rühmliche Ausnahmen gibt.
Helmut Maschat, Wien
Erschienen am Di, 18.2.2025
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