Mein derzeit größter Wunsch für eine friedliche Zukunft auf unseren Kontinent wäre, dass die EU ihre politische Tölpelhaftigkeit überwinden möge und sich nicht wie eine Kasperl-Marionette in Händen der USA durch die politische Manege im derzeitigen Aggressionskrieg Putins in der Ukraine führen lässt. Die richtige Antwort von NATO und EU sind nicht noch mehr Waffenlieferungen ins Krisengebiet, sondern das hoffentlich vorhandene restliche Hirnschmalz für Friedensverhandlungen, Frieden und nochmals Frieden einzusetzen. Putin wird von den bereits eroberten Gebieten keinen Zentimeter mehr hergeben. Zelenskij glaubt in seiner inzwischen utopisch gewordenen Fantasie, Gebiete zurückerobern zu können – völlig realitätsfremd. Befeuert hat diese Einstellung der Umstand, dass man ihm im Westen großteils auf den Leim gegangen ist. Der Westen lässt sich von seiner gekonnten Rhetorik umgarnen und spielt fleißig mit. Wir wissen noch nicht genau, welches Spiel die USA hier mit uns Europäern und mit den Kriegsparteien spielen – möglicherweise eine fatale Entwicklung. Geht das „Spiel“ aber so weiter, steht Putin in zwei Jahren an der NATO-Außengrenze. Immer neuere, modernere und für die ukrainische Armee in ihrer Bedienung unbekannter werdende hochtechnisierte Waffensysteme, die eine monatelange Einschulung benötigen, bergen die große Gefahr in sich, durch Fehlbedienung russische Großstädte in Grenznähe, etwa Kursk oder Woronesch, zu treffen. Und dann haben wir alle, vor allem wir Europäer, den „Salat“. Daher: 100 Prozent Einsatz für Friedensverhandlungen, aus denen beide Seiten mit halbwegs erhobenem Haupt diesen unsäglichen Krieg hinter sich lassen können, das ist der einzige Weg aus diesem Desaster. In diesem Punkt wäre der Westen gefordert und nicht im stupiden Dauerliefern von immer noch mehr Waffen.
Herbert Gruber, per E-Mail
Erschienen am Mi, 13.7.2022
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Die Präsidentin des SPÖ-nahen Pensionistenverbandes Birgit Gerstorfer droht mit erhobenem Zeigefinger – „wenn ihr das noch einmal macht, dann gehen ...
Ja, so stehen sie da, die „Macher“. Was für ein Bild. Babler, locker, mit Anzug und überkreuzten Beinen, die wichtige Aktentasche fest umschlungen, ...
Sehr geehrter Herr Pommer! Treffender als Sie kann man es gar nicht ausdrücken! Während viele Österreicher überlegen müssen, wie sie über die Runden ...
Bruno Haberzettl hat in der „Krone bunt“ mit seiner Karikatur des Räubers Hotzenplotz den Pensionsdiebstahl der Regierung treffend dargestellt. Diese ...
Mit der De-facto-Kürzung von Pensionen ist den Regierungsparteien ein sensationeller „Schuss ins eigene Knie“ gelungen. Die zumeist zwischen 1940 und ...
Ich habe kein Problem damit, als Pensionist auch meinen Teil zur Sanierung des Budgets beizutragen. Aber es gäbe unzählige andere Möglichkeiten für ...
„Ein halbes Jahr im Amt und schon im Vertrauensverlust“: Nur ein halbes Jahr nach ihrem Amtsantritt hat die Bundesregierung bereits die Unterstützung ...
Frau Bischofberger hat mit dem Bericht über das syrische Flüchtlingsmädchen Dunja aufgezeigt, wie Integration gelingen kann. Sehr viele Flüchtlinge ...
Wer am Samstag die „Kronen Zeitung“ bis zum Wirtschaftsteil gelesen hat, konnte feststellen: Die Genderei ist ein faules Ei. Der Gehaltsunterschied ...
Auf die Verurteilung des früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro wegen des versuchten Staatsstreiches zu 27 Jahren Gefängnis drohte die ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.