Die europäische Zentralbank (EZB) „druckte“ jahrelang aus dem Nichts Geld und legte so den Grundstein zur langfristigen Geldentwertung. Die unnötigen Lockdowns der Regierungen verknappten noch dazu das Angebot der Wirtschaft. Wenn die Nachfrage nach Gütern dann höher ist als das Angebot, führt dies zu Preissteigerungen. Die Energiepreise wurden von der Regierung schon Ende 2021 bewusst verteuert, um so die grüne Energiewende durchzupeitschen. Koste es, was es wolle, Hauptsache die „bösen“ Verbrenner-Autos verschwinden von den Straßen. Auch die Sanktionen gegen Russland sind ein Schuss ins eigene Knie und schaden uns selbst viel mehr. Denn ohne die Versorgung mit russischem Gas wird der kommende Winter für viele hart, und die Industrie wird stillgelegt werden. Der über Jahrzehnte aufgebaute Wohlstand steht auf dem Spiel. Die Bevölkerung leidet schon jetzt unter der hohen Inflation. Es reicht schon eine Inflation von 7 Prozent jährlich, um in 10 Jahren das gesamte gesparte Vermögen zu vernichten. Die Inflation galoppiert bereits Richtung 10 Prozent, ein Ende der Inflation ist nicht in Sicht. Die EZB wartet mit den notwendigen Zinserhöhungen ab, um so die Inflation zu stoppen. Die EZB befürchtet dann nämlich eine Rezession der Wirtschaft. Die Regierungen in der Europäischen Union, vor allem im Süden, brauchen dringend die Geldentwertung, um sich so weiterhin billig mit Milliarden Euro für ihre politischen Ziele verschulden zu können. Das ist jedoch nicht in ganz Europa so. In Ungarn gibt es einen Preisstopp für Sprit und Lebensmittel, um die Inflation zu stoppen. Wo ein Wille, da ein Weg, wo ein Unwille, da findet die Politik immer Ausreden, gerechten Forderungen auszuweichen. Man kann nur hoffen, dass die Verantwortlichen die richtigen Schritte setzen, damit die Inflation nicht über 10 Prozent klettert und breite Bevölkerungsschichten verarmen. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.
Mag. Klaus Otzelberger, Stadtrat und Klubobmann der Landeshauptstadt St. Pölten
Erschienen am Sa, 2.7.2022
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