In seinem Gastkommentar brachte WIFO-Chef Gabriel Felbermayr klar zum Ausdruck, dass auch 2022 die Sparer die Verlierer sein werden. Während sich die Schuldner weiter über die niedrigen Zinsen freuen, werden die Sparguthaben durch die steigende Inflation und die mickrige Verzinsung wieder weniger wert. Auch im neuen Jahr verlieren jene, die über Sparguthaben verfügen, zweifach. Durch die hohe Inflation verliert ihr Guthaben einerseits an Wert, andererseits bekommen sie durch die restriktive Zinspolitik praktisch keine Zinsen. Damit steht fest, dass alle Sparer durch den Wertverlust ihrer Einlagen zu einem beachtlichen Teil für die Schuldenpolitik der EU zur Kasse gebeten werden. Die auf EU-Ebene politisch Verantwortlichen sind (noch) nicht bereit, endlich für Gerechtigkeit zu sorgen, denn der Verlust bei den Spareinlagen garantiert die niedrigen Zinsen für die vergebenen Milliardenkredite. Die Inflationsspirale wird sich weiterdrehen! Inzwischen kann niemand mehr sagen, wer die unvorstellbaren Milliardenschulden jemals zahlen wird! Die EZB (Europäische Zentralbank) kommt zusehends in die Bredouille. Erhöht sie die Zinsen, werden hoch verschuldete Staaten wie Italien, Griechenland oder Portugal rasch Probleme bekommen. Andererseits werden Sparer bald die Geduld verlieren und nicht mehr akzeptieren, dass sie weiter die Dummen sind.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am Fr, 4.2.2022
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