Das freie Wort

Plastik und CO2

Leicht durchschaubar sind die gegenwärtigen CO2-Maßnahmen. Dem wahnwitzigen Brüsseler „Green Deal“ hinterherhechelnd, werden wir alle und ganz besonders die Autofahrer zur Kasse gebeten. Besonders schlimm wird es sozial Schwächere treffen, die mit massiven Preiserhöhungen beim Heizen rechnen müssen. Im Kontext einer nahezu lächerlichen 0,2%-Beteiligung Österreichs am weltweiten CO2-Ausstoß streiten auch noch die vermeintlichen Experten, ob eine Bepreisung von CO2 in der Höhe von 30¤/t ausreichend sein wird oder nicht. Jeder klar denkende Mensch weiß, dass Österreich und die gesamte EU mit diesen angeblichen Umweltschutzmaßnahmen genau nichts bewirken können, solange sich nicht China, die USA, Indien und Russland aktiv an der Klimawende beteiligen. Davon sind wir bekanntlich aber meilenweit entfernt. In Wirklichkeit geht es den handelnden Politikern nur um Geldbeschaffung, um Budgetlöcher zu stopfen, die in der Vergangenheit durch viele diskussionswürdige und alles andere als nachhaltige Maßnahmen – wie beispielsweise die völlig aus dem Ruder gelaufene Asylpolitik – entstanden sind. Wie wenig es unseren Machthabern um ehrliche Umweltpolitik geht, zeigt unter anderem der Umgang mit Plastik, das seit Jahrzehnten weltweit die Meere verseucht und mittlerweile schon im menschlichem Organismus nachweisbar ist. Nun wird von der österreichischen Politik stolz verkündet, dass das schon längst überfällige Pfand auf Plastikflaschen ab 2025 (!) eingeführt wird. Wir brauchen also über drei Jahre, um eine derart sinnvolle Maßnahme umzusetzen. Leicht nachvollziehbar, da hier keine Steuern für den Staat zu holen sind.

Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg

Erschienen am Sa, 9.10.2021

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