Das freie Wort

Hoffnung wäre ein gutes Rezept

Am Wochenende wurden von Pfizer/BioNTech Studienergebnisse verkündet, wonach zumindest jener Impfstoff auch vor der Weitergabe des Virus schützt – allen Unkenrufen zum Trotz. Der Impfstoff ist auch wirksamer, als noch vor gut einem halben Jahr jeder zu hoffen gewagt hätte. Dennoch: Die Politik redet immer noch von Dauer-Maskenpflicht und „neuer“ Normalität. Obwohl die Forschung hier bessere Mittel gegen das Virus vorgelegt hat, als man sich erhofft hat. Eigentlich wäre es an der Zeit, Hoffnungen zu machen. Es war auch letztes Jahr Zeit, sich auf einen schwierigen Winter vorzubereiten, genug davon sogar. Jeder neue Lockdown zeigt an sich nur, dass die Politik versäumt hat, die Hausaufgaben zu machen. Über Monate das Land lahmzulegen, kann kein Dauerzustand sein. Es braucht Hoffnung in diesen Tagen und nicht immer neue Schreckensszenarien. Junge Menschen verloren ein Jahr ihres Lebens, in dem Alter ist das noch verdammt viel. Natürlich kann man, sollte man Verständnis für die Situation haben. Im Moment, aber nicht für immer. Und ich für meinen Teil möchte irgendwann, wenn eine Durchimpfung erreicht ist, auch wieder, wenn ich mit dem Zug nach Wien fahre, frei atmen können, im Wirtshaus mich mit Freunden treffen und diese, bitte schön, umarmen. Gerade erst nachdem man gemeinsam diese schweren Tage durchgestanden hat.

Viola Tatjana Marxen, Aspang

Erschienen am Do, 4.3.2021

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