Liebe Seniorinnen und Senioren

Ich bin 75, fit, und mir begegnen bei meinen sporadischen Einkäufen für zum Beispiel Frischgemüse und Brot, immer wieder Altersgenossinnen und Altersgenossen, die weit älter sind, als ich es bin. Ist das notwendig? Lasst euch helfen, es gibt viele hilfsbereite Menschen, die sich dazu bereit erklärt haben. Meine Generation gehört zur Risikogruppe. All das Lamentieren über die Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte und der Bewegungsfreiheit bringt nichts, aber es hat einen Grund: Wir werden geschützt, und wir schützen auch unsere Mitmenschen, besonders die Jüngeren. Denkt daran, wenn Ihr am Morgen unbedingt zwei frische Semmeln für das Frühstück braucht und dafür zum Bäcker oder zum Supermarkt geht. Diese Einschränkungen dauern nicht so lange wie die ewige Finsternis, die noch lange auf uns warten möge. Im Sarg ist es eng, und all die Gedanken über alle zurzeit bestehenden Einschränkungen sind dann obsolet. Also denkt nach, Daumen hoch, und bleibt’s „xund“.