Selbst wenn es niemand mehr hören und sehen will, das Thema Migration ist eine der größten Herausforderungen, der sich Europa nicht wird entziehen können. Es ist beschämend und unmenschlich, wie desinteressiert und verweigernd sich Europa in dieser Frage verhält. Da müssen die Rettungsschiffe in Sichtweite zu Europa auf hoher See verharren, bis sich endlich einige Länder bereit erklären, eine Handvoll Migranten aufzunehmen. Populistische Hardliner wie der italienische Innenminister missbrauchen die beschämende und unzumutbare Situation vor Ort, um den persönlichen Wahlerfolg abzusichern. Undemokratische Politiker bieten sich als Türsteher Europas an und steuern gekonnt den Migrationsstrom. Wird nicht genug Geld geboten, werden die Türen geöffnet und der Flüchtlingsstrom schwillt Richtung Norden wieder an. Abgangsländer der Migranten im Norden Afrikas sind kaum bereit, die geretteten Menschen wieder zurückzunehmen. Nahezu alle beteiligten oder betroffenen Länder sind vereint in der Verweigerungshaltung und im Negieren der Problematik. In den Medien ist dann das tägliche Drama sichtbar. Unmenschlichkeit durch Verweigerung, Menschen zu helfen. Persönlicher politischer Erfolg wird wichtiger als die Beachtung der Menschenrechte, und das Verschweigen der brutalen Realität lässt das eigene Gewissen ruhen. Das Verhalten Europas ist eine Schande, und mit jedem Tag mehr wird diese Schande immer selbstverständlicher. Was ist zu tun? Da in der Realität die totale Schließung mit lückenloser Überwachung der gesamten südlichen EU-Außengrenze weder technisch noch personell möglich ist, werden wir mit der Zuwanderung, aus welchen Gründen auch immer, weiterhin leben müssen. Die Migration wird für ganz Europa zur zentralen Herausforderung. Wer glaubt, diese Wanderungsbewegungen werden rasch abebben, will die gegebene Situation in den Herkunftsländern der Migranten nicht wahrhaben. Die Perspektivlosigkeit und die unzumutbaren Lebensumstände werden Millionen Menschen in Bewegung bringen. Europa wird davon besonders betroffen sein. Es bedarf besserer Lösungen, als Schiffen mit Migranten die Hafeneinfahrt zu verweigern und für eine Handvoll besseres Leben suchender Menschen ganz Europa zu beschäftigen. Das aktuelle Verhalten Europas ist für einen Kontinent, der sich der Kultur rühmt und der Menschenrechte verpflichtet fühlt, unwürdig und barbarisch.
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