300 km/h-Bahn
Hochgeschwindigkeitszug in Spanien in Betrieb
Herkömmliche Züge waren zwischen Madrid und Barcelona mehr als sechs Stunden unterwegs. Die AVE-Strecke hat die normale, europäische Spurbreite und soll bis 2012 nach Frankreich verlängert werden. Das übrige spanische Schienennetz hat eine größere Spurbreite als die Eisenbahnen in Mitteleuropa.
Der Bau der Hochgeschwindigkeitsstrecke war eines der größten Infrastrukturprojekte der spanischen Geschichte. Die Kosten beliefen sich auf etwa acht Milliarden Euro. Mit dem Bau war 1996 begonnen worden. Das Vorhaben hatte eigentlich 2004 fertiggestellt werden sollen. Spanien verfügt außerdem über Hochgeschwindigkeitsstrecken von Madrid nach Sevilla, Malaga, Toledo, Valladolid und Huesca. Das Land versteht sich als ein "Eldorado der Hochgeschwindigkeitsbahnen" und ist dabei, eines der größten Netze der Welt zu errichten.
Zwischen Madrid und Barcelona verkehren täglich 17 AVE-Züge in jede Richtung. Die Fahrpreise für die einfache Fahrt betragen zwischen 40 und 245 Euro. Einige Züge legen Zwischenstopps in Guadalajara, Calatayud, Saragossa, Lerida sowie Tarragona ein. Die staatliche Bahn Renfe hatte bei der Personenbeförderung auf der Route Madrid-Barcelona bisher einen Marktanteil von nur neun Prozent. Das Flugzeug kam bisher auf 53 und das Auto auf 33 Prozent. Die Bahn will bis 2010 ihren Marktanteil auf über 40 Prozent ausbauen.
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