"Fall Hirtzberger"

Vermehrt Hinweise nach 20.000-Euro-Belohnung

Österreich
25.02.2008 20:37
Nach Bekanntgabe einer Belohnung von 20.000 Euro für Hinweise im "Fall Hirtzberger" sind vermehrt Anrufe bei der Exekutive eingegangen, berichtete Oberst Ernst Schuch, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich (LK NÖ), am Montag. Zwölf bis fünfzehn Hinweise seien "brauchbar", diesen werde nun nachgegangen.

Die als relevant eingestuften Hinweise würden eher im Zusammenhang mit Hirtzbergers Tätigkeit als Rechtsanwalt stehen, so Schuch. Der Kriminalist berichtete jedoch auch von einigen unseriösen Anrufern bei der Exekutive. So habe eine Person "Ratschläge" in dem Fall angeboten und auch gleich seine Kontonummer bekannt gegeben, damit ihm zumindest ein Teil der ausgelobten Belohnung auch gleich überwiesen werden könne.

Den Fragenkatalog der Polizei findest du in der Infobox!

Die Polizei bittet, Hinweise an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 oder an jede andere Polizeidienststelle zu richten. "Vertraulichkeit wird zugesichert", betonte ein Sprecher.

Zustand Hirtzbergers "unverändert ernst"
Der Zustand des 55-jährigen Opfers eines Gift-Attentats ist vorerst weiter "unverändert ernst", wie ein Sprecher vom Krankenhaus Krems sagte. Hirtzberger wird auf der Internen Intensivstation im Landesklinikum Krems behandelt und befindet sich weiter im künstlichen Tiefschlaf. Eine am Montag durchgeführte Magnetresonanzuntersuchung des Gehirns habe den unverändert ernsten Zustand des vergifteten Spitzer Bürgermeisters bestätigt, hieß es aus dem Spital.

Erkrankter Spitzer Vize-Ortschef nicht vergiftet
Im Fall des am 9. Februar vergifteten Spitzer Bürgermeisters ist auch im Zusammenhang mit einer Erkrankung des Vize-Ortschefs der Gemeinde ermittelt worden. Wie die niederösterreichische Sicherheitsdirektion am Montag bekannt gab, habe es Hinweise gegeben, wonach der Lokalpolitiker im Juli 2007 "aus unerklärlichen Gründen" nicht mehr gesund war. Um einen Zusammenhang abzuklären, wurde ein Gerichtsmediziner als Sachverständiger hinzugezogen. Hinweise auf eine Vergiftung gebe es demnach nicht.

Bei dem Vizebürgermeister von Spitz an der Donau sei es nach der Erkrankung im Juli 2007 in der Folge zu einer ganzkörperlichen Lähmung gekommen. "Er wurde über mehrere Wochen intensivmedizinisch behandelt und ist derzeit am Wege der Besserung", so die Angaben der Polizei. Nunmehr wurde bei dem Lokalpolitiker als vorläufiges Untersuchungsergebnis eine "entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems ohne Hinweise auf eine Vergiftung" diagnostiziert.

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