Posten-Paukenschlag bei der Inkasso-Tochter des Staatsfunks! Der ORF trennt sich vom Geschäftsführer seiner Beitragstochter OBS. Hintergrund ist die Beschwerdeflut wegen der Haushaltsabgabe. Man wolle „kundenorientierter sein und nicht nur 95 Prozent zufriedenstellen.“
Der Abgang vom bisherigen Geschäftsführer Alexander Hirschbeck hatte sich angekündigt. In einer Mitarbeiterversammlung wurde die Entscheidung Dienstagnachmittag bekannt gegeben – und zugleich die neue Führung präsentiert. Künftig soll Bettina Parschalk, die den ORF-Kundendienst leitet, interimistisch die OBS neu organisieren.
Mehr Service- und Kundenorientierung
Hintergrund für die brisante Ablöse ist eine Beschwerdeflut wegen der Haushaltsabgabe von rund 100.000 der vier Millionen Beitragszahler. Auch der Stiftungsrat verlangte zuletzt von der ORF-Spitze mehr Service- und Kundenorientierung bei der Beitragstochter.
Der Forderung kommt Generaldirektor Roland Weißmann jetzt offenbar nach. Vom Küniglberg heißt es, man wolle nicht nur 95, sondern 100 Prozent zufriedenstellen. Der Führungswechsel soll aber nur eine Maßnahme zur Verbesserung im Kundenbereich sein.
Beitrag bleibt aber unberührt
Am ungeliebten Beitrag selbst, der zuletzt auch vom Höchstgericht bestätigt wurde, wird sich für die Haushalte freilich nicht viel ändern. Einzig Erlagschein-Zahler sollen nächstes Jahr nicht den kompletten Jahresbeitrag zahlen müssen ...
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