Schneemassen

Zwölf Tote nach Schneechaos in Nordamerika

Ausland
18.12.2007 13:56
Das anhaltende Schneechaos und schwere Schneestürme haben im Nordosten der USA sowie Teilen Kanadas insgesamt zwölf Menschen das Leben gekostet. Die meisten Menschen kamen bei Verkehrsunfällen auf glatten Straßen ums Leben. Wie der Fernsehsender CNN weiter berichtete, lagen auch am Montag noch weite Teile der Region unter einer teilweise kniehohen Schneedecke.

In mehreren Städten wie etwa Boston und Detroit blieben Schulen geschlossen. Etliche Straßen waren blockiert, nachdem bis zu 30 Zentimeter Schnee gefallen waren. Rund 137.000 Haushalte in Pennsylvania, die wegen umgestürzter Strommasten seit Sonntag ohne Strom sind, warten weiterhin auf Elektrizität.

Aufgrund der Schneemassen mussten zudem viele Flüge gestrichen werden. Am O'Hare-Flughafen von Chicago, einem der wichtigsten Knotenpunkte der USA, fielen mehrere hundert Flüge aus, fast alle anderen hatten eine Verspätung von mindestens einer Stunde. Am Flughafen in Boston mussten mehr als 300 Flüge gestrichen werden. In Rhode Island schlitterte ein Passagierflugzeug offenbar wegen der Eisglätte über die Rollbahn hinaus, die 34 Insassen blieben unverletzt.

Über 1.600 Unfälle durch Schneesturm
Doch nicht nur die USA sind von den schweren Schneefällen betroffen, auch der Osten Kanadas wurden von einem heftigen Schneesturm lahmgelegt. Nach offiziellen Angaben kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Sie alle seien seit Sonntag bei Verkehrsunfällen getötet worden, teilte die Polizei am Montag mit.

Allein in der Provinz Ontario hätten sich rund 1.650 Unfälle ereignet. Es fielen zwischen dreißig und sechzig Zentimeter Schnee. Entlang der Ostküste zerstörte der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 Kilometern in der Stunde zahlreiche Stromleitungen. Bis zu 20.000 Haushalte in der Provinz New Brunswick waren zeitweise ohne Strom.

100.000 Menschen in Oklahoma weiter ohne Strom
Eine Woche nach einem schweren Eissturm sind im US-Bundesstaat Oklahoma noch immer über 100.000 Menschen ohne Strom. Den Behörden ist es bis Dienstag nicht gelungen, die defekten Stromleitungen zu reparieren, die unter dem Gewicht der Eismassen zusammengebrochen waren.

"Es ist unverständlich, wie so etwas passieren kann", kommentierte ein Sprecher des Fernsehsenders CNN. Bei dem Kälteeinbruch mit Blitzeis im Mittleren Westen der USA waren 18 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Sie waren vom Glatteis völlig überrascht worden. Zunächst waren etwa 600.000 Haushalte ohne Strom gewesen. Die Behörden in Oklahoma hatten den Notstand ausgerufen.

Im Norden und Nordosten der USA hatten Schnee und Eis acht Menschen das Leben gekostet. Die meisten verunglückten in den Staaten Indiana, Michigan und Pennsylvania bei Verkehrsunfällen auf glatten Straßen. Weite Teile der Region lagen unter einer teilweise kniehohen Schneedecke. In mehreren Orten wie etwa Boston und Detroit blieben Schulen geschlossen, zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden.

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