Die 41-jährige Jana M. soll folgendermaßen vorgegangen sein: Sie meldete die schwangeren Frauen bei österreichischen Scheinfirmen an und stellte dann nach der Geburt mit Hilfe der Geburtsurkunde finanzielle Forderungen an den österreichischen Staat - Kindergeld, Familienbeihilfe usw.
Anstatt wie versprochen das Geld in die Slowakei an die Betroffenen weiterzuleiten, kassierte sie es selbst ein. Auch Handyverträge und Kredite schloss sie unter den Namen der Betrogenen ab - Rechnungen und Kreditraten wurden allerdings nie bezahlt.
Aufgeflogen war die Tat im April dieses Jahres, als fünf betroffene Frauen bei der Polizei Anzeige erstatteten, weil sie das ihnen versprochene Geld nie erhalten hatten. Gegen die slowakischen Frauen, die auf Jana M. hereingefallen waren, liegt zurzeit kein Betrugsverdacht vor. Auch Regressionsforderungen sind aus Sicht der Polizei ausgeschlossen. Die Frauen wussten offenbar nicht, dass Jana M. ihnen das Geld durch Betrug an der Republik Österreich besorgen würde.
Polizei sucht nach weiteren Geschädigten
Die Polizei vermutet, dass es noch weitere Geschädigte gibt. Hinweise erbittet die Polizei an das Kriminalkommissariat Nord, Gruppe Stetzl unter der Telefonnummer 01-31310-67220.
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