Mit Wolfgang Loitzl als Viertem und Andreas Kofler als Siebenten rangierten zwei weitere ÖSV-Adler in den Top Ten, Springer-Oldie Martin Höllwarth landete auf Platz 18. Morgenstern hat mit seinem Sieg in Villach als erster Skispringer der Weltcupgeschichte die ersten fünf Saison-Bewerbe in Folge gewonnen.
Auf Heimschanze zum Startrekord
Vor der tollen Kulisse von 10.000 Fans in der ausverkauften Alpenarena, wo er vor zwölf Jahren als junger "Hupfer" mit einer Fahne den Auslauf hinuntergefahren war und die Stars bewundert hatte, bewies Morgenstern enorme Nervenstärke. Und ballte nach dem insgesamt siebenten Weltcupsieg die Faust. "Wahnsinn! Jetzt habe ich schon fünf Siege und es ist noch immer ein supergeiles Gefühl."
Nächstes Ziel von Morgenstern ist nun die Allzeit-Bestmarke von sechs Erfolgen in Serie. Fünf - allerdings nicht in den ersten Bewerben - haben vor ihm auch schon Andreas Goldberger, Adam Malysz und Sven Hannawald erreicht, den absoluten Rekord halten die Finnen Janne Ahonen und Matti Hautamäki seit der Saison 2004/05.
Nächsten Samstag könnte der Bursche aus Lieserbrücke in Engelberg (Schweiz) diese Bestmarke egalisieren. "Diese Schanze taugt mir ebenfalls, jetzt versuche ich da weiterzumachen", sagte der Athlet vom SV Villach. Schon jetzt steht angesichts von 201 Punkten Vorsprung fest, dass er als Weltcup-Spitzenreiter zur Vierschanzen-Tournee anreisen wird.
Küttel mit Bestweite im ersten Durchgang
Der Schweizer Küttel hatte im ersten Durchgang mit 97,0 m die Bestweite vorgelegt, Morgenstern zog mit 95,0 m nach Punkten gleich. Im Finale ging Küttel bei 86,5 m die Bindung auf, er hätte aber nicht um den Sieg mitmischen können. Schlierenzauer führte und Morgenstern zog unter dem Jubel der Fans erneut voll durch, begnügte sich bei erneut 95,0 m mit einer sicheren Landung. Und er wusste seine Leistung einzuschätzen. "Das ist kein Wunschkonzert, der erste Durchgang war sehr schwierig." Danach genoss er die Ovationen, umarmte Manager Edi Federer, küsste Freundin Christina.
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