Frauenfänger-Guide

So ließ Copperfield Frauen abschleppen

Adabei
08.11.2007 10:55
Zauberkünstler David Copperfield (51) steht im Verdacht, im Juli eine 21-jährige Frau zwei Tage lang auf seiner Privat-Insel auf den Bahamas festgehalten und vergewaltigt zu haben. Die hübsche junge Amerikanerin war bei einer Vorstellung von Mitarbeitern des Star-Magiers – wie schon viele vor ihr - hinter die Bühne gelockt worden. Copperfields „Frauenfänger“ gingen dabei genau nach Anweisung des Meisters vor.

In einer Art Manual mit dem inoffiziellen Titel „How to pick up chicks“ („Wie man Bräute aufzwickt“) und dem offiziellen Titel „Show Participation“ („Show-Teilnahme“), das jetzt der Internetseite „TMZ“ zugespielt wurde, hatte der Magier genau festgelegt, wie seine Mitarbeiter Frauen „rekrutieren“ sollten.

Codename „Skorpion“
Schritt eins war die Auswahl. Die nahm der Magier natürlich selbst vor. Während seiner Shows signalisierte er seinen Assistenten, welche Frauen ihn besonders interessierten. Die Auserwählten wurden als „Skorpione“ bezeichnet.

Nach der Show hatten die magischen Aufreißer laut des Dokuments dann „hochoffiziell“ mit Klemmbrett, Stiften, Digitalkamera und Prospekten von Copperfields Privatinsel auf den Bahamas auszurücken und die Auserwählten anzusprechen.

Anweisung von Copperfield: "Gehen Sie direkt zu den Sitzen all jener, die zum Meet & Greet bleiben sollen. Sagen Sie, sie sollen sitzen bleiben. Behalten Sie die Gäste im Auge." „Meet & Greet“ bedeutete im Klartext ein privates Treffen hinter der Bühne mit dem Magier.

Behandlung von Ehemännern
Falls die ausgewählten Frauen sich in männlicher Begleitung befanden, lautete die Anweisung: "Manchmal machen Freunde oder Ehemänner uns das Leben schwer. Geben Sie Ihr Bestes, die Frauen zum Bleiben zu bewegen. Aber wir können niemanden zwingen.“

Hatten die Frauen angebissen, war das Motto „Jetzt nicht mehr entwischen lassen“ und die Aufgabe, sie, wenn möglich, von anderen zu separieren. Copperfield wollte die Frauen alleine treffen.

Auf dem Weg in den Backstage-Bereich mussten die Mitarbeiter die Frauen ins Gespräch verwickeln und sie für Copperfield sozusagen „warm“ machen. Zum Beispiel mit dem Satz: „Weißt du eigentlich, dass David kürzlich einige Bahamas-Inseln gekauft hat?“ Und weiter: „Die Inseln sind wunderschön und wir haben dort eine Menge Projekte laufen: Werbekampagnen, TV, Radio. Wir würden gern mit dir in Kontakt bleiben, falls sich in der Zukunft mal ein Job ergibt."

Frauen-Fragebogen
Mit einem Fragebogen wurde außerdem abgecheckt, wo die Frauen leben, wie lange sie in der Stadt sind, ob sie verheiratet sind oder einen Freund haben. Auch Telefonnummer und E-Mail-Adresse wurden abgefragt.

Beim Treffen mit David gab’s dann ein Foto und ein kurzes Gespräch unter vier Augen. Und möglicherweise eine Einladung auf seine Inseln.

Die 21-Jährige aus Seattle hat so eine Einladung angenommen. Was dort passiert ist, ermittelt derzeit das FBI. 

Die Mitarbeiter von Copperfield, die über sein „Aufriss“-System gesprochen bzw. das geheime Dokument mit den Anweisungen weiter gegeben haben, werden jetzt von den Anwälten des Magiers mit Mahnschreiben eingedeckt.

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(Bild: kmm)



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