Ins selbe Horn stößt Günther Hager vom Linzer Stadtbräu „Josef“: „Es wird gemütliches Trinken mit Saufen gleichgestellt. Dass man nicht betrunken Autofahren soll, ist keine Diskussion. Aber die Problemlenker haben ohnehin weit über ein Promille. Und die lassen sich von keiner Strafdrohung abschrecken. Wir sind schon überreglementiert. Wir bewegen uns auf amerikanische Verhältnisse zu!“
Auch der Helfenberger Wirt Peter Haudum fordert: „Hört auf, alle zu bevormunden!“ Und Simone Rader-Tröbinger vom Linzer Traditionsgasthaus „Zur Tramway“ meint: „Wir haben hier zwar nicht die Klientel, die übermäßig trinkt. Aber schon die Senkung der 0,8-Promille-Grenze auf 0,5 Promille hat uns mehr als die Hälfte des Bierumsatzes gekostet.“
Auch an den 2500 Stammtischen wird diskutiert, ob man beim abendlichen Zusammensitzen kriminell wird. Dass bei einer Einführung des Gesetzes mehr Leute mit dem Taxi fahren, glaubt nicht einmal August Heuberger aus Peuerbach, Chef der 480 Taxi-Unternehmer ob der Enns, die 1100 Autos im Dienst haben: „Man soll den Menschen ruhig ein wenig Selbstverantwortung überlassen!“
Foto: Chris Koller
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